Katalin Novák neue ungarische Staatspräsidentin

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Autor: E.K.-L. Bild: Wikipedia/Katalin Novák Lizenz: CC BY 2.0


Die Budapest LGBTQ-Szene tobt

Heute, am 10. März, wählt das ungarische Parlament Katalin Novák, die Kandidatin der Regierungsparteien Fidesz und KDNP, zum neuen Staatsoberhaupt. Für die in Budapest starke LGBTQ-Szene – ein eng gewebtes Netz aus NGO-Vereinen, finanziell gesponsert von einem weltweit bekannten Börsenspekulanten sowie von wohlhabenden liberalen Geschäftsleuten – und für die Kleinpartei Momentum Mozgalom (eine der sechs Formationen, die unter Führung von Péter Márki-Zay bei der kommenden Wahl Viktor Orbán ablösen wollen) ist das, zumindest aus deren Blickwinkel, eine Katastrophe. Einer dieser NGO-Vereine, nämlich Budapest Pride (Organisator der Gender-Paraden) war schon unmittelbar nach der Nominierung von Katalin Novák durch Ministerpräsident Viktor Orbán völlig aus dem Häuschen.

Zwei Tage vor Weihnachten jammert Budapest Pride wie folgt: „Wenn Katalin Novák Ungarns nächstes Staatsoberhaupt wird, stellt dies eine ernsthafte Bedrohung für die ungarischen Frauen, die LGBTQ-Rechte, die Meinungsfreiheit und die ungarische Demokratie dar.“

Denn Frau Novák sei eine homophobe Ministerin mit Verbindungen zu russischen Oligarchen, amerikanischen Extremistengruppen und religiösen Fundamentalisten, die alles tun, um ihre politischen Ziele in anderen Ländern zu vertreten.  Nehmen wir einmal rein hypothetisch an, dass dem so wäre. Dann drängt sich die Frage auf: Tut George Soros mit seinem länderübergreifenden Spinnennetz namens Open Society etwas anderes?

Auf einen groben Klotz gehört bekanntlich ein grober Keil. Und so antwortet in der konservativen Tageszeitung Magyar Nemzet bereits am darauffolgenden Tag (Ausgabe vom 22. Dezember 2021) ein Kommentator auf die doch etwa wirren Ausführungen der Leute von Budapest Pride. Tamás Pulhal, so der Name des Kommentators, redet Tacheles und schreibt in robuster magyarischer Manier:

„Schließlich haben nur Onkel Gyuri (gemeint ist der sogenannte Lügenpremier Ferenc Gyurcsány; Anm. E. K.-L.) und gleichgesinnte Oligarchen und fanatische Sozialingenieure das Recht, ihre politischen Ziele in anderen Ländern durchzusetzen – diejenigen, die subversive Organisationen wie Budapest Pride mit rücksichtslosem Geld vollstopfen. Religiöser Fundamentalist und Extremist meint die familienfreundlichen, christlich engagierten Organisationen (CitizenGo, Weltkongress der Familie, Internationale Organisation für die Familie), die versuchen, den faschistischen Kommunismus unserer Zeit zu vereiteln, mit dessen Kriegserklärung an alles Normale, für einen allumfassenden Genderwahn.“

Der Kommentator weiter; „Katalin Novák ist gefährlich … Natürlich. Denn wenn man die geschriebenen und ungeschriebenen Regeln, die Gesellschaften seit Jahrtausenden zusammenhalten, nicht aufbrechen will, ist das gefährlich für die Gender-Lobby. Wenn die Budapester Prides nicht jeden Tag mehr Vorrechte erhalten, wenn ihre Fahne nicht an jeder Straßenecke weht, wenn Paare mit schrägen Neigungen nicht heiraten und kleine Kinder adoptieren dürfen und wenn Menschen mit verwirrtem Verstand keine Kindergärten besuchen können, [ist das] eine Bedrohung der LGBTQ-Rechte.“

Jetzt wird der Kommentator noch einen Schritt schärfer im Ton: „Meiner Meinung nach ist es jedoch gefährlich, dass Budapest Pride und seine Kollegen so frei wüten können. Sie sind lebensgefährlich …  und verbreiten lebensfeindliche Geisteskrankheiten und Perversionen. Wenn nur ein Jugendlicher gestört wird, ist das viel – aber sie täuschen Millionen von Menschen auf der ganzen Welt. Nur wenn Politikerinnen wie Katalin Novák, pro-familiär und pro-normativ, auch in anderen Ländern an die Macht kommen, besteht eine Chance, den Gender-Wahnsinn zu überwinden!“

Nebenbei: Auch wir Österreicher wären glücklich, ein so vernünftig denkendes Staatsoberhaupt wie Katalin Novák zu haben. Jedenfalls ist Ungarn zu dieser Wahl aufrichtig zu gratulieren!

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