Autor: A.R. Bild: Wikipedia/The White House Lizenz: public domain
Während eines Empfangs im Weißen Haus anlässlich des Black History Month betonte Präsident Joe Biden, wie wichtig es sei, schwarze Geschichte in amerikanischen Schulen zu unterrichten. Dabei schaffte er es nicht nur die Schwarzen sondern auch die Weißen massiv zu beleidigen.
In seiner Rede nahm der US-Präsident indirekt Bezug auf die kritische Haltung des republikanischen Gouverneurs Ron DeSantis aus Florida zur vermehrten Einsetzung von sogenannten „woke“-Lehrplänen. „Woke“ – also aufgeweckt – ist man dann, wenn man möglichst viel über „die komplexe Geschichte und über die Schwierigkeiten von Schwarzen im Allgemeinen“ weiß. De Santis gilt bekanntlich als veritabler Gegenkandidat bei den Republikanern zur nächsten Vorwahl desUS_Präsidenten.
Biden hob weiter die Bedeutung der schwarzen Geschichte hervor und reflektierte über die Vorführung des Films Till, der die Geschichte von Emmett Till erzählt, einem schwarzen 14-Jährigen, der 1955 in Mississippi entführt, gefoltert und gelyncht wurde. Biden betonte die Notwendigkeit, alles zu lernen, auch das Schlechte und die „Wahrheit“ der amerikanischen Geschichte. Er machte auch eine Bemerkung über die „wahre Macht“ der „Divine Nine“, einer angeblichen Hintergrundorganisation; und scherzte dazu, er sei zwar ein „weißer Junge“, aber nicht dumm – er kenne ihre wahre Bedeutung.
Natürlich betonte auch die demokratische Vizepräsidentin Kamala Harris, wie wichtig es sei, schwarze Geschichte zu lehren, denn schwarze Geschichte sei „amerikanische Geschichte, lebendige Geschichte und atmende Geschichte“. Sie fügte hinzu, dass das Verständnis dafür, wie die Vergangenheit die Gegenwart beeinflusst habe, entscheidend sei, um eine bessere Zukunft für Amerika zu schaffen.
Biden wurde von der sogenannten „Black Community“ wegen angeblich unpassender Formulierungen und unangebrachten Scherzen kritisiert. Weiße Amerikaner sehen die Aussage „Ich bin zwar ein weißer Junge, aber nicht dumm“ nicht für unglaublich beleidigend, sondern auch als rassistisch an. Wollte der US-Präsident etwa damit ausdrücken, dass Weiße grundsätzlich dumm seien? Das widerspräche sämtlichen wissenschaftlichen Untersuchungen und auch traditionellen Entwicklungen. Aber mit Wissenschaft hat Biden ohnehin nichts am Hut.