Argentiniens Wende: Die Präsidentschaft Milei beginnt

by John Tuscha

Autor: A. R. Bilder: Wikipedia/Vox España Lizenz: CC BY-SA 1.0 DEED


In einem bemerkenswerten politischen Wandel hat Javier Milei, ein selbsternannter Anarchokapitalist, das Präsidentenamt in Argentinien übernommen. Sein Versprechen einer freiheitlichen Revolution weckt Hoffnung – nicht nur für Argentinien.

Argentinien erlebt ein Polit-Erdbeben. Javier Milei, ein politischer Außenseiter, hat das höchste Amt erklommen. Bekannt für seine radikalen Ansichten und Gesten, wie die Verlosung seines Abgeordnetengehalts, verspricht Milei, die argentinische Politik grundlegend zu verändern.

Argentinien steht vor großen Herausforderungen: eine hohe Inflation, ein überdimensionierter Staatsapparat und eine immense Schuldenlast. Mileis libertäre Agenda sieht vor, den Staatshaushalt zu straffen, die Zentralbank abzuschaffen, und den US-Dollar als offizielle Währung einzuführen. Diese Vorschläge, obschon unkonventionell, könnten eine Antwort auf die wirtschaftlichen Turbulenzen des Landes sein.

Mileis Positionen zu anderen Themen, wie Abtreibung und Klimawandel, sowie seine restriktive Einwanderungspolitik, zeichnen ein Bild eines radikalen Konservativen – noch extremer als das von Donald Trump oder Jair Bolsonaro. Seine Pläne könnten, falls erfolgreich, weit über die Grenzen Argentiniens hinaus Bedeutung erlangen und zeigen, dass ein starker Rückzug des Staates zu mehr Wohlstand und Freiheit führen kann.

Mileis Triumph könnte auch ein Weckruf für Europa, Deutschland und Österreich sein. Die aktuelle politische und wirtschaftliche Lage, gekennzeichnet durch steigende Staatsschulden und eine zunehmend selbstgerechte politische Führung, weist Parallelen zu Argentinien auf. Die Bereitschaft für einen radikalen politischen Wandel könnte auch bei uns weiterwachsen, und eine Wende mit einer Regentschaft der FPÖ Kickls könnte auch hierzulande möglich sein.

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