Eskalierende Krise im Libanon: Drohende Umsiedlung von Syrern nach Europa

Der Libanon steht vor dem Kollaps: Wirtschaftskrise, politische Machtvakuen und eine hohe Flüchtlingsquote erhöhen die Spannungen. Die Ermordung eines christlichen Politikers durch syrische Gangs könnte nun eine Massenumsiedlung von Syrern nach Europa auslösen.

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Autor: A.R. Bild: Robert Cotič derivative work: MagentaGreen Lizenz: CC BY 3.0


Im dem von Krisen gebeutelten Libanon spitzt sich die Lage weiter zu. Nach der Ermordung des christlichen Politikers Pascal Sleimain durch syrische Straßengangs wächst der Unmut der Bevölkerung.

Viele Libanesen fordern nun die Abschiebung der syrischen Flüchtlinge, die rund 30 Prozent der 5,5 Millionen Einwohner ausmachen. Diese dramatische Zuspitzung erfolgt in einem Land, das bereits unter einem enormen wirtschaftlichen Druck steht – die nationale Währung verlor massiv an Wert, die Lebensmittelpreise explodierten.

Der Innenminister reagierte mit der Ankündigung, die Präsenz von Syrern drastisch zu reduzieren. Gleichzeitig schlägt die Hisbollah vor, syrische Flüchtlinge legal nach Europa zu schicken, um die EU unter Druck zu setzen. Das UN-Hilfswerk identifizierte bereits 250.000 „vulnerable Flüchtlinge“ zur Umsiedlung in die EU.

Die aufkommende Migrationskrise erfordert dringend eine koordinierte internationale Reaktion, um eine weitere Destabilisierung sowohl im Nahen Osten als auch in Europa zu verhindern. Es ist entscheidend, dass die EU und ihre Mitgliedstaaten proaktiv handeln und ihre Fehler nicht wiederholen. Europa ist bereits ein Pulverfass, das zu explodieren droht.

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