Autor: A.R.
Die österreichische Regierung plant ein Handyverbot an Schulen in den ersten acht Schulstufen – doch für die FPÖ greift diese Maßnahme zu kurz. Bildungssprecher Hermann Brückl kritisiert, dass die Politik nur an Symptomen herumdoktert, anstatt die eigentlichen Probleme im Bildungssystem zu lösen. „Wenn Schüler ohne Respekt vor Lehrern und ohne ausreichende Deutschkenntnisse massenhaft in die Schulen geschickt werden, dann ist Handynutzung wohl das kleinste Problem“, so Brückl.
Besonders die Auswirkungen der unkontrollierten Zuwanderung sieht die FPÖ als Kernursache der Misere. Fehlende Sprachkenntnisse, kulturelle Unterschiede und mangelnde Disziplin würden die sozialen Strukturen an den Schulen massiv belasten. Laut Brückl sei es essenziell, gezielte Integrationsmaßnahmen einzuführen, um diese Probleme in den Griff zu bekommen.
Trotz der Kritik erkennt Brückl die potenziellen Vorteile eines Handyverbots an: Studien zeigen, dass übermäßige Smartphone-Nutzung die soziale Vereinsamung fördert und sich negativ auf die neurologische Entwicklung auswirkt. Doch das alleine wird die Probleme an den Schulen nicht lösen. „Deutsch vor Schule“ müsse die Devise lauten, fordert die FPÖ.
Um das Bildungssystem zu retten, brauche es strukturelle Reformen: mehr qualifizierte Lehrer, verpflichtende Deutschkurse für zugewanderte Schüler und eine Rückkehr zu klaren Werten und Disziplin im Schulalltag. Ein reines Verbot von Smartphones sei bestenfalls ein Tropfen auf den heißen Stein.