Eingewanderten Roma könnte Brexit große Probleme bereiten

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Armuts-Einwanderung in britisches Sozialsystem im großen Stil

Der Brexit rückt unaufhaltsam näher. Das hat Auswirkungen für hunderttausende EU-Bürger, die Im Vereinigten Königreich leben. Denn nach dem Ausscheiden Großbritanniens aus der EU müssen sie sich bis spätestens 31. Dezember 2020 (harter Brexit) bzw. 30. Juni 2021 beim Innenministerium registrieren lassen, damit sie weiterhin legal im Land bleiben können. Von dieser Maßnahme betroffen sind auch rund 300.000 Roma aus osteuropäischen EU-Mitgliedstaaten, die in den vergangenen Jahren ins Vereinigte Königreich einwanderten.

Für viele Zigeuner dürfte laut einem Bericht von Al Jazeera das Registrierungsverfahren eine unüberwindbare Hürde darstellen: „Vielen fehlen die Englischkenntnisse und die erforderlichen Dokumente um die neue Antragsverfahren, das mit einer Android-mobile-App durchgeführt werden muss, abschließen zu können.“ Diese Feststellung von Al Jazeera lässt darauf schließen, dass es sich beim Zuzug der osteuropäischen Roma um eine Einwanderung ins britische Sozialsystem gehandelt hat. Denn ohne ausreichende Englischkenntnisse wird man – wenn überhaupt – nur Hilfsarbeiten verrichten können.

EU-Bürger, die nach dem Brexit die Frist zur Registrierung ihres Aufenthalts versäumen, drohen ernsthafte Konsequenzen. „Wenn ein EU-Bürger, einschließlich der Roma, die Frist für die Erlangung des neuen Einwanderungsstatus versäumt, wird er oder sie illegal und Opfer der „feindlichen Umwelt“, die Theresa May 2012 als Innenministerin angekündigt hat“, wird der auf Einwanderungsfragen spezialisierte Anwalt Colin Yeo zitiert.

[Autor: B.T. Bild: www.wikipedia.org/Piotrus Lizenz: CC BY-SA 2.0]

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