Europa, Rechts um

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Patriotisches Lager als klarer Sieger bei der Europawahl

Wie vorausgesagt geworden war, gab es bei der Europawahl für Christdemokraten (EVP) und Sozialdemokraten (S&D) nichts zu holen. Die EVP verlor 44 Mandate und kommt künftig auf 177 Sitze im EU-Parlament, die S&D verlor ebenfalls 44 Mandate und erreicht nur mehr 147 Sitze. Die liberale ALDE-Fraktion kann sich über den Zugewinne von 34 Sitzen freuen und hält nun 101 Mandate, die Grünen erreichen 70 Sitze (+20). Die Zugewinne der Grünen dürften einerseits mit der Schwäche der Sozialdemokraten zusammenhängen, andererseits mit der Klimahysterie rund um die 16-jährige Schwedin Greta Thunberg.

Deutlicher Wahlsieger sind hingegen die drei rechten Blöcke, nämlich EKR mit 60 (+10), die ENF mit 57 (+57) und die EFDD mit 56 (+8). Damit haben sie zusammen beachtliche 173 Sitze und liegen nur knapp hinter der EVP.

Möglich wurde der durchschlagende Erfolg des rechten Lagers durch die Wahlsiege patriotischer Freiheitsparteien in großen Mitgliedstaaten. In Italien erreichte die Lega von Innenminister Matteo Salvini 34,9 Prozent und wurde damit klar stärkste Partei. In Frankreich konnte Marine Le Pen mit ihrem Rassemblement National mit 23,4 Prozent den ersten Platz knapp vor der Partei Republique en Marche von Präsident Emmanuel Macron (22,4 Prozent) erreichen.

Schöne Erfolge konnten auch andere Partner-Parteien der FPÖ einfahren. In Belgien konnte der Vlaams Belang seine Mandatszahl auf von eins auf drei verdreifachen, und in der Bundesrepublik Deutschland übersprang die AfD die 10-Prozent-Marke.

[Autor: B.T. Bild: www.wikipedia.org/Olaf Kosinsky Lizenz: CC BY-SA 3.0 DE]

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