Afrikanischer Kindermörder

by admin2

Relativierung eines grausigen Verbrechens

Als vor einigen Wochen ein Deutscher einen Afrikaner niedergeschossen hatte und sich dann selbst das Leben genommen hat, wussten die Politik und die Medien gleich von einem rassistischen Hintergrund, also einem sogenannten Hassverbrechen, obwohl logischerweise niemand den toten Schützen befragen hätte könne. Ein noch schärferer Kampf „gegen Rechts“ wäre immer dringender, hieß es.

Nun als ein Afrikaner, der ursprünglich illegal in die Schweiz gelangt ist und dort nach Jahren, aus welchen Gründen auch immer, Asyl bekommen hat, ein deutsches Kind getötet hat, indem er es vor einen eifahrenden Zug gestoßen hat „wisse man nichts über seine Beweggründe“. Außerdem ist man auch gleich wieder mit der Entschuldigung auf den Plan getreten, dass der Mann psychische Probleme hatte. Hatte diese der deutsche Schütze nicht auch, oder ist es normal, zuerst auf Passanten zu schießen und sich dann selbst umzubringen?

Die unterschiedlichen Reaktionen zeigen die Ungleichheit von Tätern und Opfern. Deutsche sind Rassisten und Hassverbrecher, Fremde sind psychisch Kranke und damit eigentlich zumindest teilweise entschuldigt. Warum ist aber der Kindesmörder kein Rassist?  Immerhin war ja auch eine der ersten Reaktionen die Annahme, dass er aus Rache für den angeschossenen Landsmann gehandelt hätte, also aus Rache und somit Hass.

Im Übrigen, wenn die ursprüngliche Vermutung stimmen sollte, dann sollten sich vom deutschen Innenminister abwärts die Leute fragen, ob sie nicht durch ihren vorschnellen Rassismus-Vorwurf an den deutschen Schützen die Tat des Afrikaners mit zu verantworten haben. Oder geht die „enthemmte“ Wortwahl und Sprache nur den rechten Gewalttaten voraus?

[Autor: H.W. Bild: www.wikipedia.org/Tim Evanson Lizenz: CC BY-SA 2.0]

 

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