E-Autos: Harmloses Hobby oder sozialistischer Albtraum…

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Der britische Premierminister Johnson hielt diese Woche eine bemerkenswerte Rede. Er beschwor den historischen Geist der Nation, welche mit Hilfe des Welthandels zu ungeahnten Höhen wie beispiellosen Wohlstand den Gipfel des Empire erklomm. Er verteidigte seine Position gegenüber Brüssel. Großbritannien habe in vielen Bereichen bessere Regelungen zum Schutz von Arbeitnehmern, als Länder am Kontinent. Daher werde man EU-Regeln nicht als conditio sine qua non akzeptieren.

Großbritannien könne zukünftig beispielsweise Lammfleisch nach China exportieren. Ebenso wie derzeit Neuseeland. Schließlich liegt das Vereinigte Königreich sogar näher an China. Dies war bislang nicht möglich wegen der Mitgliedschaft in der EU.

Auch die Anti-Amerikanisten sollten sich zügeln. Schließlich sind die Produkte der amerikanischen Farmer keine toxischen Frankenstein-Existenzen, wie es in Brüssel gerne behauptet wird. Jedoch müssten im Gegenzug die Amerikaner schottischen Whiskey ins Land lassen.

So funktionieren Deals. Quid pro quo.

Was die Begeisterung dämpft ist das Faible des Premierministers ihrer Majestät für „Green Deals“ und „Green Energy Revolution.“ So lange das Faible ein Faible blieb, haben viele Konservative darüber hinweggesehen. Ein grünes Mascherl a la Schwarzenegger, der mit Muskeln und Schusswaffen seinen Reichtum begründet hatte.

Geht es jedoch in Richtung Regelungen, welche die Untertanen Ihrer Majestät in ihrer Freiheit, in ihrer Mobilität sowie in ihrem Einkommen einschränken, ist ein Warnruf trotz aller anderen großartigen Leistungen unerlässlich.

Immerhin ist das Vereinigte Königreich nicht verrückt genug aus der Atomkraft auszusteigen. Im Gegenteil: Forschungen und Investitionen diesbezüglich sollen vorangetrieben werden.  Aber ein Bann von Diesel- wie Benzin-betriebenen Fahrzeugen bis zum Jahre 2035 würde Kosten von 28 Milliarden Pfund verursachen. Dies ist eine vorsichtige Schätzung.

Es wäre unverantwortlich, den großen Kredit, den die Untertanten Ihrer Majestät der neuen Regierung Ihrer Majestät gewährt haben, für „Mambo Jambo“-Projekte zur Bekämpfung eines inexistenten Gespenstes zu opfern. Schließlich stimmten die Briten für eine Loslösung von der EU, auch um sich von den Auguren des Untergangs zu befreien.

Der Fracking-Befürworter in Nordengland Sir James Arthur Ratcliffe erklärte, dass in Europa keine ernsthaften Investitionen in der Petrochemie mehr stattfinden. Es wäre besser keine ernsthaften Investitionen mehr in den „Green Deal“ zu tätigen.

Andernfalls wäre die einzige Innovation, die Europa noch hervorbringt, das Bemühen, Europa zu verlassen.

[Autor: G.B. Bild: www.wikipedia.org/Ludovic Hirlimann Lizenz: CC BY-SA 2.0]

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