Durchhalteparolen zeigen desaströses Krisenmanagement von Türkis-Grün
In der vergangenen Woche verkündete Bundeskanzler Sebastian Kurz medienwirksam: „Testen, testen, testen!“. Damit meinte der ÖVP-Chef, dass die Zahl der Testungen auf das Coronavirus deutlich erhöht werden müssten. Der Gedanke dahinter: Je mehr getestet werde, desto mehr symptomlos verlaufende Covid-19-Infektionen werden entdeckt, wodurch dann durch Quarantänemaßnahmen weitere Infektionen verhindert werden können. Viele Tests durchzuführen ist etwa das „Erfolgsgeheimnis“ Südkoreas.
Gesundheitsminister Rudolf Anschober von den Grünen hatte zudem vollmundig erklärt, „5.000 bis 17.000 Testungen täglich sind möglich“. Das mag stimmen, aber die große Frage ist, wann das der Fall sein wird – vielleicht am St. Nimmerleinstag. Denn wie Medien berichten, ist man von dieser Zahl noch sehr weit entfernt. Bisher lag der höchste Tageswert bei Testungen auf Covid-19 gerade einmal bei knapp 3.700.
Schuld sein an der niedrigen Testrate soll ein Mangel an Reagenzien sein, die wegen der Coronakrise am Weltmarkt sehr stark nachgefragt werden. Dieser Umstand aber hätte Kurz und Anschober klar sein müssen, bevor sie in der Vorwoche ihr Pressekonferenz-Hochamt zelebrierten. Offenbar geht es der türkis-grünen Bundesregierung darum, den Österreichern Beruhigungspillen zu verabreichen oder ein supertolles Krisenmanagement vorzugaukeln. Wie hilflos die Bundesregierung tatsächlich reagiert, zeigen die über verschiedene Kanäle veröffentlichten Durchhalteparolen.
[Autor: B.T. Bild: Wikipedia/Partynia Lizenz: CC BY-SA 4.0]