Für den Anstieg der Digitalwährung Bitcoin ist auch der derzeit enorm schwache US-Dollar verantwortlich.
Es sind mehrere Faktoren, die für einen Aufwärtstrend des Bitcoins gesorgt haben. Erstens kam es heuer im Mai zum sogenannten “Halving”. Einem Ereignis, bei dem die Belohnung für Bitcoin-Miner (Computer, die durch Rechenleistung Bitcoin-Transaktionen abfertigen) um die Hälfte gesunken ist.
In den Monaten darauf blieb der Kurs vergleichsweise niedrig. Nun könnten die realwirtschaftlichen Gegebenheiten dem Bitcoin einen finalen Stoß zum Aufwärtstrend verpasst haben.
Derzeit steht die Kryptowährung bei 9.970 Euro. Mit einem Preissprung von 1.150 Euro war der zurückliegende Juli der zweitstärkste Monat in der Geschichte des Bitcoins. Im November 2017 schoß der Bitcoin um circa 3.400 Euro in die Höhe – ein bisher unerreichter Rekord.
Wie hoch das Ausmaß der Inflation wirklich sein wird, lässt sich heute schwer einschätzen. Konkrete Einschätzungen kann man erst vornehmen, nachdem man die wahren Auswirkungen der gemachten Corona-Krise beurteilen kann. Bei einem Anstieg der Rohstoffpreise könnte es zweifelsohne zu einer doppelt starken Inflation kommen. Denn der niedrige Erdölpreis konnte in den vergangenen Jahren die Geldentwertung sehr stark dämpfen.
Gold stieg in den vergangenen 12 Monaten um 35% auf 1.726 Euro je Feinunze an. Sogar Silber konnte sich im letzten halben Jahr im Preis fast verdoppeln. Ein weiterer Indikator dafür, dass eine veritable Krise existiert, deren Ausmaß heute noch gar nicht einschätzbar ist.
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