Das Ende des US-Dollars?

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Die Regierung in Moskau forderte die Mitglieder des Wirtschaftsbündnisses BRICS auf, zukünftige Abrechnungen in ihren nationalen Währungen zu erhöhen, um unabhängiger vom US-Dollar und Washingtons Politik zu sein.

Dazu soll die Entwicklungsbank der BRICS (NDB), die im Jahr 2014 gegründet wurde, aktiver genutzt werden. Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika haben derzeit ein nominales BIP von 21 Trillionen US-Dollar und decken somit mehr als 40% des globalen Bruttoinlandsprodukts ab. Ziel des Bündnisses, ist es unter anderem Entwicklungsprojekte in Schwellenländern zu unterstützen.

Während einer Videokonferenz der fünf Länder am Montag unterbreitete der russische Handelsminister Denis Manturow den Vorschlag, Abwicklungen künftig vermehrt über die nationalen Währungen laufen zu lassen. Der US-Dollar würde somit seine Vorreiterstellung verlieren. Manturow begründete die Ambition folgendermaßen:

„Eine rationale und ausgewogene Nutzung dieses Instruments wird dazu beitragen, die Stabilität der Volkswirtschaften unserer Länder zu erhöhen und die Abhängigkeit von der Politik der USA zu verringern.“

Die Umsetzung dieses Vorhabens würde sukzessive zu einer weltweiten Machtverteilung führen und auch die neuzeitliche Völkerwanderung langfristig unterbinden. Durch kontrollierte und gezielte Subventionierung problematischer Schwellenländer hätten die ansässigen Menschen die Möglichkeit in ihrem Land zu bleiben und außerdem besser zu verdienen.

Für den US-Dollar und gewinnorientierte Großkonzerne würde das eine gewaltige finanzielle und politische Niederlage bedeuten. Soros, Coca-Cola, General Foods und andere müssen also zittern, denn der Traum der „ein Land-ein Herrscher-ein Handelsraum“-Vorstellung – würde somit platzen. Auch die US-Demokraten müssen zittern, denn zum Unterschied zu Donald Trump der auf nationale Stärke setzt, suchen sie die Globalisierung und Vorherrschaft internationaler US-Konzern.

[Autor: A.P. Bild: Wikipedia/Alan Santos/PR Lizenz: CC BY 2.0]

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