Im „Nizza-Anschlag“ wird gegen zwei weitere Personen ermittelt.
Wie die französische Polizei heute Samstag mitteilte, wurde im Zusammenhang mit dem Nizza-Attentat nun auch noch ein Dritter verhaftet. Er steht ebenso unter Verdacht am Mordanschlag beteiligt gewesen zu sein. Jedenfalls befand er sich gemeinsam mit dem tunesischen Attentäter in der gleichen Wohnung und ist überdies ein Verwandter des Islamisten. Der zweite Tunesier ist bekanntlich bereits am Donnerstagabend verhaftet worden. Er ist gemeinsam mit dem Täter über das Mittelmeer nach Europa gekommen und konnte auf einschlägigem Videomaterial identifiziert werden.
Die heftigen Proteste in der muslimischen Welt auf die Erdogan-Karikatur von Charly Hebdo fanden einen vorläufigen Höhepunkt in der Stellungnahme des ehemaligen malaysischen Regierungschefs Mahathir bin Mohamad. Er bezeichnete es als rechtmäßig „Millionen von Franzosen zu töten“. Er begründete das mit französischen „Massakern“ der Kolonialzeit. Auf Druck der französischen Regierung löschte Twitter die Kurzbotschaften Mahathirs.
Der französische Innenminister Gerard Demanin dagegen sprach nach einer Regierungssitzung mit Präsident Macron davon, dass sich Frankreich, wörtlich „im Krieg mit dem islamischen Extremismus“ befände. Ein zusätzliches Polizeiaufgebot auf den Straßen Frankreichs solle dem Übel abhelfen. Die Gefahr bestehe aber weltweit.
Auf EU-Ebene wollen nun wieder einmal Darmain und der deutsche Innenminister Horst Seehofer in der Terrorbekämpfung eng zusammenarbeiten. Neben der Reform der europäischen Asyl- und Migrationspolitik solle auch darüber beraten werden, „wie wir die uns zur Verfügung stehenden Instrumente künftig besser nutzen können, um terroristische Gräueltaten zu verhindern“.
Was hier als wohlklingendes Placebo für die europäischen Bürger gedacht war, entpuppt sich immer mehr als Farce in der Frage der völlig verfehlten Einwanderungspolitik der Europäischen Führungskräfte.
[Autor: W.T. Bild: Wikipedia/ Lizenz: CC BY 2.0]