Skiverbot in den Weihnachtsferien: Anschober als Lieblings-Ösi der Schweiz
Wer den Schaden (konkret: Anschober) hat, braucht für den Spott nicht zu sorgen. Nachdem Wien unter dem Druck von Merkel, Söder, Macron und den Italienern das Skifahren auf heimischen Pisten bis in die Zeit nach der ersten Kalenderwoche 2021 weitgehend verunmöglicht – kein Raum zum Aufwärmen, Essen und Trinken in eisiger Kälte, keine Toiletteanlagen, weil die befinden sich in der Regel in den Lokalen, für die unser p.t. Seuchenminister ein Betretungsverbot verhängt hat – titelt zum Beispiel das schweizerische Online-Magazin „Nau“ am 1. Dezember: Coronavirus: Ösis knicken wegen Skiverbot wohl doch ein.
Die hochseriöse „Neue Zürcher Zeitung“ (NZZ) zeigt auf, wie gelegen den Eidgenossen das hilflose Agieren des Herrn Anschober kommt. In der NZZ vom 4. Dezember, nota bene im Wirtschaftsteil, ist unter der Überschrift „Die Österreicher haben die Pisten für sich“ zu lesen:
Der härteste Konkurrent der Schweizer Ferienorte fällt mindestens bis zum 10. Januar aus. Erst dann werden die Skigebiete in Österreich den internationalen Betrieb aufnehmen. Vorher dürfen nur einheimische Tagesausflügler auf die Piste. Diese Beschränkung setzt die Regierung mit indirekt wirkenden Massnahmen durch: Hotels und Restaurants sind bis mindestens 7. Januar geschlossen. Allein das würde wohl Ostschweizer Skifans nicht davon abhalten, in Österreich ihrem Sport zu frönen. Immerhin sind gewisse Skigebiete so nah, dass sie von den Grenzregionen aus schnell zu erreichen sind.
Man fühlt geradezu, wie sich der Autor des NZZ-Textes an den Kopf greift ob so großer Unvernunft: Um Schneesportler trotzdem von einem Tagesausflug abzuhalten, führt Österreichs Regierung vom 19. Dezember bis zum 10. Januar ein strenges Einreiseregime ein: Wer aus einem „Risikogebiet“ kommt, muss eine 10-tägige Quarantäne über sich ergehen lassen … Für Österreichs Tourismus ist das ein weiterer schwerer Schlag … Der Wintertourismus hat in Österreich eine viel größere wirtschaftliche Bedeutung als in der Schweiz. In Tirol beispielsweise stammen rund 90 % der Wintergäste aus dem Ausland …
Immer mehr fragen sich im Hinblick auf den bisher angerichteten wirtschaftlichen Schaden: Wann zieht man den Kerl endlich aus dem Verkehr? Oder wollen die Grünen erneut aus dem Nationalrat fliegen? Aktuelle Meinungsumfragen deuten in diese Richtung.
[Autor: E.K.-L. Bild: Lizenz: –]