Kurz zerstört „grüne“ Sektionschefin.

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Die Regierung setzt das Impfchaos in Österreich fort, aber der Druck der Öffentlichkeit trägt Früchte.

Sie wird uns nicht lange in Erinnerung bleiben, die Sektionschefin aus dem grünen Gesundheitsministerium. Katharina Reich, die erst seit Mitte Dezember im Amt seiende Sektionschefin wurde dem ZIB II Moderator Armin Wolf zum Fraß vorgeworfen. Nachdem sich der Gesundheitsminister bereits am Tag davor entschuldigen hatte lassen, er wird wohl wissen warum, musste seine Sektionschefin am Dienstag zum Thema „Impfmisere in Österreich“ ausrücken.

Niemand, und das nicht einmal die „Experten“, hatten verstanden, warum sich Österreich bis 12. Jänner Zeit lassen wollte, um mit dem von allem einhellig beschworenen Impfen auf breiterer Basis endlich anzufangen. Zur Zeit, schrieb an dieser Stelle davon.

In einem mehr als peinlich verlaufenen Gespräch mit dem so hoch gelobten ORF-Journalisten, verteidigte Frau Reich die Regierungslinie und den 12. Jänner, so gut sie es konnte. Und das war elendiglich wenig. Sie sprach davon, „Husch-Pfusch-Lösungen“ verhindern zu wollen, von notwendigen Planungsschritten des Gesundheitsministeriums und als Wolf in seiner Manier nicht lockerlassen wollte, kam schließlich auch die Entschuldigung, erst seit Mitte Dezember in diesem Amt tätig zu sein.

Einen Tag später, zog dann der, für sein mediales Gespür bekannte, Bundekanzler die Reißleine. „Der 12. Jänner wäre Geschichte, und es würde sofort mit dem Impfen begonnen werden“, verkündete er praktisch unmittelbar auf die verunglückte Meldung der Sektionschefin. Schließlich gibt es ja bereits jetzt Impfstoff in Österreich und neue Dosen kommen Woche für Woche dazu. Damit widersprach der Regierungschef nicht nur seinem Minister, sondern auch der, publikumswirksam aufgetretenen, Sektionschefin Katharina Reich. Diese dürfte nach ihrem Auftritt am Dienstag nun wohl kaum mehr öffentlich zum Zug kommen, wer sollte ihr künftig auch nur noch ein Wort glauben. Anschober alleine mit seinen ununterbrochenen Aufrufen, Verordnungen und Kehrtwendungen ist schon peinlich genug.

Man stelle sich vor, ein derartiges Chaos wäre von der FPÖ während ihrer Regierungsbeteiligung verursacht worden. Sie wäre vom ORF und den anderen Medien in der Luft zerrissen worden. Bei solchen Leuchten wie Anschober oder auch Nehammer wäre man allerdings froh, wenn sich wieder kompetentere Leute in Österreich um die Regierungsgeschäfte kümmern würden.

[Autor: W.T. Bild: Wikipedia/Bundesministerium für Finanzen – Ministerrat am 8.1.2020 Lizenz: CC BY 2.0]

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