Die politisch-motivierten Betreiber setzen sich einmal mehr für Zensur und Ausgrenzung ein. Selbst Trumps wichtigster Kanal wurde gesperrt.
In einem Facebook-Posting teilte Mark Zuckerberg, Chef von Facebook mit, man habe dem noch amtierenden US-Präsidenten „immer“ ein Sprachrohr geboten, doch nun sei das Risiko zur Anstachelung von Gewalt zu groß. Deshalb sperre man sein Profil auf jeden Fall bis zur Amtsübergabe.
Während das schon sehr absurd für freiheitsbewusste und so denkende Menschen klingen mag, wird das folgende noch ein wenig mehr überraschen:
Facebook wurde in jüngster Vergangenheit oftmals kritisiert, da es angeblich Donald Trump relativ große Freiheiten beim Verbreiten von „Hassbotschaften“ ließ. Dies soll sich etwa während der Aufstände gegen Rassismus und Polizeigewalt im Sommer 2020 gezeigt haben.
Nebst dem, dass „Hassbotschaften“ mittlerweile ein bekanntes Schlagwort für oftmals unliebsame Meinungen sind, wird es vor allem von der politischen Linken als Totschlags-Argumentation verwendet. Mit dieser tatsächlich hasserfüllten Rhetorik linker Hetzer musste sich – der sicher nicht rechts stehende – Zuckerberg auch früher herumschlagen.
Dieser Umstand sorgte so auch für interne Verstimmungen. Der Facebook Gründer hielt in der Vergangenheit eher an seiner Einstellung fest, man müsse die Redefreiheit auf Facebook bewahren. Von diversem Angestellten wurde Zuckerberg beschuldigt, er würde sich so an den US-Präsidenten anbiedern. Einige verließen sogar deshalb das Unternehmen.
Auch andere soziale Netzwerke verschärfen nun ihr Vorgehen gegen Trump. Google´s YouTube, Twitch und Tik-Tok sperren nun alle Kanäle, die „Falschinformationen“ über die US-Wahl verbreiten, sowie „Hasspostings“ oder sogenannte „Hashtags“ in diesem Zusammenhang.
Allerdings bekommt Trump wieder Zugriff auf seinen wichtigsten Kommunikationskanal Twitter. Angesichts der Randale hatte Twitter das Konto für zwölf Stunden gesperrt. Das Online-Unternehmen teilte am Donnerstag mit, die Sperre von Trumps Konto aufzuheben. Dennoch werde man seine Aktivitäten und Aussagen weiterhin „in Echtzeit auswerten“, heiß es seitens Twitter.
[Autor: A.T. Bild: Wikipedia/ Lizenz: CC BY-SA 4.0]