Der Flüchtling wollte per Autobombe einen Volksgenossen umbringen. Die Polizei observierte den in Wien ansässigen und konnten damit den Anschlag verhindern.
„Sie (die Polizisten) erzählten mir, dass sie den Mann monatelang verfolgt und jedes Wort, das er sagte, mitgehört hatten. Sie entdeckten, dass er plante, eine Bombe unter meinem Auto zu installieren, um mich zu töten“, sagte der gerettete Magomadow dem STANDARD.
Die Hintergründe zu der vereitelten Tat sollen sich bereits am 4. Juli 2020 abgespielt haben. An diesem Tag wurde ein Anschlag auf einen Kritiker des tschetschenischen Diktators Ramsan Kadyrow verübt. Der Dissident Anzor Umarow wurde dabei in Gerasdorf bei Wien erschossen. Magomadow veröffentlichte daraufhin ein YouTube-Video, in dem er drei Personen beschuldigte, an dem Attentat in Gerasdorf beteiligt gewesen zu sein. Die als Flüchtlinge nach Österreich gekommenen Tschetschenen sollen Waffenhändler und Anhänger des radikal-islamischen Kadyrow-Regimes gewesen sein.
Nach der Veröffentlichung sollen Magomadows Verwandte in Tschetschenien bedroht worden sein. „Sie drohten damit, die Kehle meiner vierjährigen Nichte durchzuschneiden, wenn ich keine Entschuldigung publiziere“, erzählt der Kritiker.
Magomadow stimmte zwar zu, doch anderseits konnte er sich weitere Kritik an Kadyrow nicht verkneifen. Dafür sollten sein Bruder und Onkel in Tschetschenien in einen Folterkeller büßen. Sie mussten sich per Videoaufnahme von Magomadow distanzieren und sich bei Kadyrow entschuldigen. Dann seien sie freigelassen worden und es kehrte zumindest vorübergehend Frieden ein – bis die österreichische Polizei von dem geplanten Attentat auf ihn informierte.
Es ist absolut unverständlich, dass derartige Konflikte durch die missratene Flüchtlings- und Migrationspolitik nach Österreich getragen werden. Wer jetzt noch behauptet, dass der Islam sowie deren teils militante Angehörigen nicht überwacht werden müssen, lebt wohl in einer realitätsfernen Gutmenschenwelt. Denn offensichtlich besteht eine andauernde und zunehmende Bedrohung. Dabei gilt lieber man überwacht einen zu viel als einen zu wenig. Dass ist nicht diskriminierend, sondern leider zeitgemäß.
[Autor: A.T. Bild: Lizenz: CC BY 4.0]
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