Trotz Covid-19 wurden alleine in der ersten Hälfte von 2020 mehr als 47.000 neue Asylanträge gestellt.
Das deutsche Bundesministerium für Migration und Flüchtlinge (Bamf) veröffentlichte kürzlich die Zahl der neuen Asylanträge in den ersten sechs Monaten des Jahres 2020. 47.309 Erstanträge wurden 2020 entgegengenommen.
Während es durch Covid-19 Veränderungen bei Migrationsströmen gegeben hat, zeigte sich das bei den Herkunftsländern der Migranten weniger. 31 Prozent der Antragsteller gaben an, Syrer zu sein. 9,4% stammen aus dem Irak und 7,6 Prozent aus Afghanistan. Sechs Prozent der sogenannten Schutzsuchenden kamen aus der Türkei.
Nicht zuletzt Antragsteller aus dem Iran, Nigeria, Georgien, Eritrea und Somalia zählten zu den stärksten Herkunftsländern. Entweder subsidiären Schutz oder die Anerkennung eines Asylstatus wurden 3,8% mehr Antragstellern zugesprochen, als noch vor einem Jahr. So lag die Gesamtschutzquote (also subsidiär Schutzberechtigte und Antragsteller mit positivem Asylstatus zusammen) heuer von Januar bis Juni bei 40,1%.
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