Autor: W.T. Bild: Wikipedia/Judy Gallagher Lizenz: CC BY 2.0
Noch unmittelbar vor der Wahl haben die Medien, allen voran der ORF von einem „Momentum“ gesprochen, das die aktuelle Vizepräsidentin Kamela Harris in der letzten Woche erfahren hatte. Sie soll auch die Umfragen dominiert haben und selbst die US-Sender ABC und CBS publizierte ihre Umfrage einen Tag vor der Wahl nach der Harris 3 Prozentpunkte vor Trump liegen würde. Nun ist es genau umgekehrt, selbst bei einer nationalen Wertung hätte Trump 5 Mil. Wähler mehr. Bei seinem Sieg über Hilary Clinton 2016 gewann er lediglich bei den Wahlmännern, bundesweit war Clinton noch um 2 Mio. Wähler stärker.
Dieses Mal allerdings hatten die Amerikaner die Nase voll. In den Schlüsselthemen war Trump eindeutig besser. In der Frage der Zuwanderung etwa, oder bei der ökonomischen Kompetenz und natürlich wurde ihm auch ganz eindeutig die Führungsrolle, die ein Präsident einnehmen muss, viel eher zugetraut. Alles Themen, die liberale Linke, die dem fatalen Zeitgeist und der „political correctness“ verhaftet sind, nicht für sich in Anspruch nehmen kann.
Und da war noch ein weiteres linksliberales Thema. Die Rolle der Frau, sollte eigentlich für Harris den Ausschlag geben. Sie trommelte in ihrem Wahlkampf für Frauenrechte, für Abtreibung und für Gleichstellung. Scheinbar strategisch zurecht. Schließlich konnte sie selbst als Frau diese Anliegen besser vertreten als ein Macho wie Trump. Es war auch die Linie der Partei und ihrer Gesinnungsgenossen, die in einzelnen Staaten regierten und das allerwichtigste, die Frauen stellten ganz eindeutig die Mehrheit der registrierten Wähler.
Doch siehe da, auch die Frauen wählten Trump und rückten die scheinbar so wichtigen linksliberalen Werte bei der Entscheidung zurecht.
Ein weiterer Punkt der die Demokraten und die Medien irren ließ, war die Frage der Hautfarbe. Mit Harris hatte die Linken die Tochter einer Inderin und eines Jamaikaners aufgestellt, die in den Berichten immer wieder als „Schwarze“ bezeichnet wurde. Die Schwarzen aber wählten vor allem in einzelnen so wichtigen „Swingstates“ den bösen weißen alten Mann Donald Trump. Hautfarbe hin oder her, ihm trauten sie einfach zu, ihnen die verlorenen Arbeitsplätze wieder zu verschaffen, die die schwache Wirtschaftspolitik Bidens verloren hatte.
Trump hatte glaubhaft die richtige Route eingeschlagen und die geeigneten Themen vertreten. Nun aber muss er seine Versprechen auch einlösen, so wie er es übrigens in seiner ersten Präsidentschaft getan hatte. Und wir Europäer werden dabei vor allem auf eines schauen. Auf die Beendigung des Ukraine-Krieges. Diesen, so versprach er bekanntlich, würde er innerhalb von 24 Stunden beenden, wenn er erst einmal das Sagen hätte.
Wenn nun die Europäer, mit ihre EU von Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen abwärts, nicht aus dieser Wahl lernen und endlich eine andere Politik einschlagen, werden sie noch viel weiter abstürzen als sie es ohnehin schon getan haben.