Kritik der ÖVP an hohem Ausländeranteil erweist sich als reine Heucheli
Wie jüngst vom Österreichischen Integrationsfonds veröffentlichte Zahlen zeigen, schreitet in Wien der Bevölkerungsaustausch unvermindert voran. Demnach hat bereits mehr als die Hälfte der Schüler – konkret 52,5 Prozent – eine andere Umgangssprache als Deutsch. Oder anders ausgedrückt: Es handelt sich offenkundig um Schüler mit Migrationshintergrund, bei denen im Elternhaus die Integration keine wichtige Rolle spielt. Denn der Schlüssel einer gelungenen Integration ist nicht nur das Erlernen der deutschen Sprache, sondern auch deren Gebrauch im privaten Bereich.
Naturgemäß bestehen zwischen den einzelnen Wiener Bezirken große Unterschiede. In Favoriten haben 72,7 Prozent der Schüler eine nichtdeutsche Umgangssprache, gefolgt von Ottakring mit 69 Prozent. Am unteren Ende der Skala liegen Hietzing und die Innere Stadt mit 30,3 Prozent bzw., 35,3 Prozent. In Polytechnischen Schulen (77 Prozent) und Neuen Mittelschulen (75,6 Prozent) haben bereits mehr als drei von vier Schülern eine nichtdeutsche Umgangssprache. Und besonders krass ist die Lage an Neuen Mittelschulen in Margareten, wo mehr als 90 Prozent der Schüler nicht Deutsch als Umgangssprache verwenden.
Unglaubwürdig ist die ÖVP, wenn sie angesichts der vom Integrationsfonds veröffentlichten Zahlen ein Integrationskonzept von der Stadt Wien fordert. Schließlich ist es die ÖVP, die sich auf Bundesebene mit den Grünen, für die es gar nicht genug Einwanderung nach Österreich geben kann, ins politische Bett gelegt hat. Und die ÖVP war es, die 2015 als Juniorpartner in der damaligen rot-schwarzen Koalition die illegale Masseneinwanderung nach Österreich mitgetragen hat.
Daher nimmt Wiens Vizebürgermeister Dominik Nepp (FPÖ) in einer Aussendung auch die ÖVP in die Pflicht: „Hier muss neben den rot-grünen Willkommensklatschern auch die ÖVP mit Sebastian Kurz in die Verantwortung genommen werden, der damals in der rot-schwarzen Regierung als Außenminister diese illegalen Migranten ebenfalls in unser Land gelassen hat. Wenn jetzt die ÖVP diesen Umstand kritisiert, dann ist das reine Heuchelei.“
[Autor: B.T. Bild: Wikipedia/Ewald Judt Lizenz: CC BY 4.0]