Auch Kurz bestätigt nun indirekte Impfpflicht

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Der Bundeskanzler erklärte zwar, es werde keine Verpflichtung zum Impfen geben. Aber …

Eine Lockerung der Maßnahmen, sowie eine Rückkehr zur Normalität wird es nicht geben. Frühestens im Sommer soll durch Impfungen und steigende Temperaturen eine Entspannung der Lage eintreten, so Kurz. Umso verwunderlich ist, dass die Impfaktion erst ab 12. Jänner stattfinden soll, obwohl das Serum längst in Österreich verfügbar ist.

Ein vierter Lockdown ist somit vorprogrammiert:

„Die nächsten Monate werden aufgrund der kälteren Temperaturen und des schlechteren Immunsystems noch sehr fordernd. Die dritte Welle trifft viele Länder, wie Tschechien oder die Niederlande, jetzt schon schwer. Das sind Vorboten für eine Entwicklung auch bei uns. Bis relevante Gruppen geimpft werden, wird es noch dauern.“, so der Bundeskanzler, der sich diesmal nicht an den israelischen Ministerpräsidenten Netanjahu orientiert. In Israel sind nämlich über eine Million Einwohner geimpft.

Bezüglich Corona-Impfungen versprach Kurz keine Impflicht einführen zu wollen. Im Interview mit der Kronen Zeitung erklärte er: „Es bleibt die persönliche Entscheidung jedes einzelnen. Von Seiten der Regierung wird es keine Impfpflicht geben.“

Einen alibi-mäßigen Nachsatz konnte sich der ÖVP-Chef aber nicht verkneifen. Ganz ungeniert spricht Kurz über Sonderrechte für Geimpfte, womit die indirekte Impfpflicht gegeben ist.

„Es kann aber sein, dass Fluggesellschaften oder Veranstalter Vorschriften erlassen. Viele Staaten in einigen Gebieten der Welt setzen auch jetzt schon bei der Einreise auf Impfungen – zum Beispiel bei Hepatitis, Gelbfieber, Malaria oder Typhus. Das könnte in Zukunft bei Corona ähnlich sein.“ Er selbst werde sich natürlich „ehestmöglich impfen lassen“, so Kurz.

Ein Satz vor einem „aber“ wird durch den folgenden Einwurf immer abgeschwächt. In diesem Fall bleibt also nur zu sagen: Herr Kurz, Sie sind vielleicht ein guter Rhetoriker, aber bei weitem ein nicht ganz so guter Staatsmann.

[Autor: A.T. Bild: Wikipedia/Bundesministerium für FinanzenPressekonferenz am 14.03.2020 Lizenz: CC BY 2.0]

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