Badevergnügen 2020 in Wien: In der Sonne liegen ja, Schwimmen vielleicht nein
Der Sommer naht und damit auch die Badesaison. Doch in Zeiten der Coronahysterie müssen sich heuer die Österreicher wohl auf neue Gewohnheiten einstellen. Zumindest, wenn es nach den teilweise skurrilen Vorschlägen von Politikern geht. Wiens Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) kündigte diese Woche an, im Sommer der Bevölkerung den Zugang zu den Freibädern der Stadt zu ermöglichen. Sollte Schwimmen aus Sicherheitsgründen nicht möglich sein, dann sollen zumindest die Liegewiesen freigegeben werden.
Den umgekehrten Weg will die Klagenfurter Bürgermeisterin Maria-Luise Mathiaschitz (ebenfalls SPÖ). In der Kärntner Landeshauptstadt werden die drei Schwimmbäder am Wörthersee mit 1. Mai geöffnet. Wie es in einer offiziellen Mitteilung heißt, ist „in der Sonne liegen und spielen hier derzeit nicht möglich“. Zudem ist der Besuch der Toilette nur mit Nasen-Mund-Schutz erlaubt. Richtige Badefreuden dürften bei diesen und anderen Einschränkungen nur bei den wenigsten aufkommen.
Der Kärntner FPÖ-Chef Gernot Darmann bezeichnet daher in einer Aussendung die Mathiaschitz-Idee eines Liegeverbotes in den Strandbädern als „Wirt des Jahres“, der weltfremd sei. Jedenfalls werden die Idee von Ludwig und Mathiaschitz dazu angetan sein, die Kritik an der türkis-grünen Bundesregierung steigen und die teilweise heiligenhafte Verehrung, die Kanzler Kurz in Teilen der Bevölkerung genießt, zurückgehen lassen.
[Autor: B.T. Bild: Wikipedia/Johann Jaritz Lizenz: ]