Autor: B.T. Bild: Wikipedia/Palácio do Planalto from Brasilia, Brasil Lizenz: CC BY 2.0
Nur mehr 18 Prozent der US-Amerikaner sind für Antritt Bidens bei Präsidentenwahl 2024
Vor wenigen Tagen sagte US-Vizepräsidentin Kamala Harris, Präsident Joseph „Joe“ Biden habe die Absicht, bei der Präsidentenwahl 2024 erneut anzutreten. Doch die US-Amerikaner scheinen ob der Aussicht auf ein erneutes Antreten des Amtsinhabers wenig begeistert zu sein. In einer für Yahoo News unter 1.672 US-Amerikanern durchgeführten Umfrage des Instituts YouGov gaben nur 18 Prozent an, dass Biden 2024 sich erneut um die Präsidentschaft bewerben soll. Fast zwei Drittel (64 Prozent sagen, er solle sich zurückziehen.
Besonders alarmierend für Biden ist, dass er in seiner Stammwählerschaft an Rückhalt verliert. Denn 41 Prozent der Demokraten sind der Meinung, dass sich Biden nicht mehr um eine zweite Amtszeit bewerben soll, und nur mehr 35 Prozent sind dafür. Hinzu kommt, dass die Zahl der US-Bürger, die für eine erneute Kandidatur Bidens sind, seit Ende Mai um sieben Prozent gesunken ist, und unter den Demokraten sogar um acht Prozent.
Yahoo News merkt an, dass sich seit dem Demokraten Lyndon B. Johnson im Jahr 1968 kein US-Präsident mehr geweigert hat, für eine Wiederwahl zu kandidieren. Johnson hatte aufgrund des Vietnamkriegs in der Bevölkerung erheblich an Rückhalt eingebüßt.
Ein Grund für die wachsende Skepsis der Bürger gegen ihren Präsidenten ist sein Alter. Bei der nächsten Präsidentenwahl im Herbst 2024 wäre er bereits 82 Jahre alt. Hinzu kommt, dass die US-Amerikaner – wie verschiedene Umfragen zeigen – mit der Leistung Bidens immer unzufriedener werden. Anstatt sich um die wirtschaftlichen Probleme im eigenen Land zu kümmern – Stichwort: Inflationsbekämpfung – versteigt er sich verbissen darauf, dass „Putins Krieg ein strategischer Fehlschlag sein muss“.