Nach einem Jahr Regierung der alt-neuen „Großen Koalition“ wünschen sich 63 Prozent der Deutschen laut einer aktuellen Umfrage ihr vorzeitiges Ende.
Kein Wunder! Bereits zweimal verkrachten sich die Großparteien im vergangenen Jahr. Die Folgen der von Angela Merkel heraufbeschworene Flüchtlingskrise und die Illoyalität der Union gegenüber dem ehemaligen Verfassungspräsidenten Maaßen brachten das Bündnis fast zum scheitern. Die SPD kämpfte von Beginn an mit dem katastrophalen Ergebnis der letztjährigen Bundestagswahl.
Laut dem „INSA Meinungstrend“ für die „Bild“ vom 12. März geht es für die linke SPD weiter bergab. „Wenn am Sonntag Bundestagswahl wäre“ läge die rote Fraktion bei nur mehr 15 Prozent und damit zweieinhalb Prozent hinter den Grünen. Die Union würde ebenso verlieren und sich bei 30 Prozent einpendeln. FDP und LINKE blieben praktisch unverändert bei 10 Prozent.
Die AfD ginge wahrscheinlich als größter Sieger vom Platz. Laut dem „INSA“ Institut gelänge es auf 14,5 Prozent zu kommen. Und damit auf der Überholspur zur SPD zu sein.
Damit wäre eine Koalition zwischen Union und SPD nicht mehr möglich. Die sogenannte „Jamaika-Koalition“ stände wieder zur Debatte.
Auch mit AKK?
Die Merkel Ära geht bis spätestens 2021 zu Ende, doch der Unmut in der Deutschen Bevölkerung gegen die linke, „Multikulti-Willkommenspolitik“ lässt auf ein vorzeitiges Aus hoffen. Annegret Kramp-Karrenbauer steht der „Jamaika“ Koalition kritisch gegenüber, dennoch kann sie „nicht per se sagen, dass es für sie überhaupt nicht in Frage käme“.
Was für die zukünftige Spitzenkandidatin aber sicher nicht in Frage kommt, sind mögliche Koalition-Konstellationen mit der AfD oder der Linken.
Für die rechte Opposition heißt es einfach, die Zerbröckelung der „GroKo“ abzuwarten. 63 Prozent der Deutschen sind mit der Regierung unzufrieden. Je länger die linke Gutmenschenpolitik die eigentlichen Probleme ignoriert, desto mehr wird dieser Unmut größer und um so mehr wird die AfD davon profitieren. Ein weiterer Grund für die Altparteien die Regierung schnellst möglichst zu beenden.
Lange Zeit war auch beim kleinen Bruder Österreich eine Koalition mit der, der AfD nahestehenden, FPÖ undenkbar. Heutzutage sind die Österreicher überwiegend mit der schwarz-blauen Regierung zufrieden – frei nach Willhelm Busch: „Also lautet ein Beschluss, dass der Mensch auch in der BRD was lernen muß“
A.P.
[Bild: Sandro Halank, Wikimedia Commons Lizenz: CC BY-SA 3.0]