China: Wirtschaftswachstum trotz Wuhan-Virus und US-Boykott

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Die chinesische Regierung wird laut Ökonomen im Gesamtjahr 2020 ein Wirtschaftswachstum von zwei Prozent verzeichnen können.

Neben dem Abschluss des weltgrößten Wirtschaftsbündnisses „RCEP“ (Regional Comprehensive Economic Partnership) gelang es China, die Produktion der Industrie um 6.9% wieder anzukurbeln. Ungeachtet der „zweiten Welle“ konnten auch die Einzelhändler ihre Umsätze um 4,3 Prozent steigern. Das ist das bisher größte Plus in diesem Jahr. Somit dürfe auch der Konsum– im Gegensatz zu Europa – auch wieder steigen.

„Die Daten deuten darauf hin, dass sich die breit angelegte Belebung der chinesischen Wirtschaft im Oktober fortgesetzt hat“, erklärte der Ökonom Julian Evans-Pritchard von Capital Economics.

Seit der von Wuhan ausgehenden Krise baut China seine Wirtschaft kontinuierlich wieder auf. Im Sommer war das Bruttoinlandsprodukt bereits um 4,9 Prozent zum Vorjahreszeitraum gewachsen. Evans-Pritchard zufolge hätten staatliche Anreize sowohl Investitionen als auch die Ankurbelung der Industrieproduktion gebracht. Im Einzelhandel und Dienstleistungssektor sei das Vorkrisenniveau wieder erreicht worden, so der Ökonom.

Ebenso gab es im Oktober einen Anstieg der Immobilieninvestitionen von 12,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Das ist das stärkste Wachstum seit mehr als zwei Jahren.

Wie Ökonomen vermuten, könnte im laufenden Gesamtjahr insgesamt ein Konjunkturwachstum von gut zwei Prozent herausspringen. Zwar wäre das das schwächste Wachstum seit mehr als drei Jahrzehnten, dennoch würde China als eine der wenigen großen Volkswirtschaften überhaupt ein Plus schaffen.

[Autor: A.T. Bild: Wikipedia/美国之音 Lizenz: –]

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