Die Zahl an übergewichtigen Kindern ist seit Beginn der „Lockdowns“ deutlich gestiegen. Seit Anfang der Krise gibt es einen massiven Anstieg an physischen und psychischen Krankheiten.
Viele Österreicher legten während der Corona-bedingten Einsperrungen an Gewicht zu. Die Arbeitslosigkeit ist ein weiterer klarer Risikofaktor, der zu Adipositas führt.
Doch vor allem Kindern und Jugendliche, die schon vorher übergewichtig waren, traf die Krise bildlich gesprochen schwer. Genauere Zahlen, resultierend aus der Corona-Epoche, gibt es zwar nicht, dennoch waren bereits davor rund 20 Prozent der Jugendlichen adipös.
Die Gründe für die Gewichtszunahme sind offensichtlich. Zu wenig Bewegung, unkontrollierte Tagesabläufe und unregelmäßige Essenszeiten. Laut der Diätologin Gabriele Skacel sollen die gemeinsamen Essenszeiten eigenhalten werden, um Kindern keine Chance für übermäßiges „Naschen“ zugeben.
Zudem gibt es momentan keine Form der Gewichtskontrolle für Heranwachsende, durch Untersuchungen beim Schularzt. „Die Kindergesundheit ist ganz allgemein betroffen, weil wir Verläufe nicht verfolgen können in den letzten 14 Monaten und wir gerade mit unter- oder übergewichtigen Kindern keine Gespräche führen können oder mit den Eltern Kontakt aufnehmen.“, erklärt die Schulärzte-Referentin in der Wiener Ärztekammer, Gudrun Weber.
Vernünftig wäre also eine baldige und uneingeschränkte Schulöffnung.
[Autor: A.T. Bild: Wikipedia/55158656@N06 Lizenz: CC BY 2.0]