Interessen der US-amerikanischen Arbeitnehmer haben Vorrang
Im Zuge der Bekämpfung der Coronakrise will Donald Trump eine wichtige Maßnahme treffen, wie der US-Präsident Montagabend auf Twitter ankündigte: „Im Lichte des Angriffs eines unsichtbaren Feindes, aber auch der Notwendigkeit, die Arbeitsplätze unserer großartigen amerikanischen Bürger zu schützen, werde ich eine Präsidentenverfügung unterzeichnen, welche die Einwanderung in die Vereinigten Staaten vorübergehend aufheben wird.“
Aufgrund des „Shutdowns“ der US-Wirtschaft haben bisher 22 Millionen Amerikaner ihren Arbeitsplatz verloren – und damit oftmals auch ihre Krankenversicherung. Schätzungen zufolge könnten sogar wegen der Coronakrise insgesamt bis zu 49 Millionen US-Amerikaner arbeitslos werden.
Trumps Ankündigung stieß in den Reihen seiner Partei, der Republikaner, naturgemäß auf Zustimmung. Senator Tom Cotton aus Arkansas meinte, die Regierung solle den Millionen Amerikanern helfen, wieder eine Arbeit zu bekommen, „bevor wir mehr Ausländer importieren, die mit ihnen um die Jobs rivalisieren“.
Seitens der oppositionellen Demokraten ist hingegen Kritik vorherrschend. Don Beyer, ein Kongressabgeordneter aus Virginia, wirft Trump „fremdenfeindliches Sündenbockverhalten“ vor. Außerdem meint er, „die Einwanderung ist nahezu gestoppt und die USA haben weit mehr Fälle als jedes andere Land“. Besonders betroffen von der Coronakrise sind die Stadt und der Bundesstaat New York. Beide werden von Demokraten regiert. Und New York City und Städte im Bundesstaat New York wie Albany oder Rochester gelten als „Sanctuary Cities“, das sind Städte, in denen die illegale Einwanderung nicht wie von Trump bekämpft, sondern toleriert wird.
[Autor: B.T. Bild: Wikipedia/ Lizenz: CC BY 2.0]