Autor: G.B. L
Renommiertes Institut SIPRI rechnet mit Jahrzehnt der Krisen
Das Stockholmer Friedensforschungsinstitut SIPRI hat wieder einmal eine interessante Studie veröffentlicht. Diesmal ging es vordergründig nicht um Rüstungsausgaben wie Waffenexporte, sondern um Krisen im Allgemeinen.
Seit dem Jahre 2010 haben bewaffnete Konflikte um das Doppelte zugenommen. Auch die Anzahl, der darin getöteten Personen verzeichnete einen traurigen Anstieg. Die Rückkehr des konventionellen Krieges nach Europa wird diesen bedauerlichen „Trend“ verstärken.
SIPRI macht als Hauptverantwortlichen für diese Entwicklung die globale Erwärmung aus. Unwetter, Naturkatastrophen, Überschwemmungen, Dürren etc. führen zu einer Abnahme der nutzbaren Acker- und Viehzuchtflächen. Was wiederum zu Unruhen, Aufständen und Revolten führt.
Die Corona-Pandemie mit einem Kappen der Lieferketten hat ihr Scherflein hierzu beigetragen. Jetzt drohen noch Inflation und Ukraine-Krieg. Wir müssen mit einem Jahrzehnt der Krisen rechnen und nicht mit den „Roaring Twenties“…
Dies mag plausibel erscheinen, jedoch sind die vordergründigen Ursachen oftmals nicht die hintergründigen Verursacher. Und somit die wahren Krisentreiber.
Seriöse Wissenschaftler sprechen davon, dass die Erwärmung – eine natürlich zyklische in der Erdgeschichte und nicht vom Menschen verursachte – zu einer Zunahme von Grünflächen und vermehrten Möglichkeiten für Ackerbau und Viehzucht geführt hat. Hinzu kommen selbstverständlich wissenschaftlich-technologische Fortschritte.
Ein Katalysator für den Ukraine-Krieg beispielsweise war die Energiewende mit gleichzeitigem Ausstieg aus der Atomkraft. Wäre Europa diversifizierter und würde selbst Fracking betreiben, hätte Putin in seiner Strategie andere Erwägungen gezogen.
Nun haben wir seit 2008 Wirtschaftskrise, Eurokrise, Migrationskrise, Klimakrise, Coronakrise, Inflationskrise. Allesamt selbst verschuldet ohne Not. Man sollte SIPRI beim Wort nehmen. Die 2020er werden viel, viel schlimmer …
