Europas patriotische Kräfte vernetzen sich

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Autor: E.K.-L. Bild: PxHere Lizenz: –


Gipfeltreffen in Polens Hauptstadt

Anfang Dezember werden prominente Vertreter der rechtskonservativen Parteien Europas in Warschau zusammenkommen. Der Tagungsort ist auch eine Hommage an die vorbildliche Haltung Polens im Zusammenhang mit den Vorkommnissen an der weißrussischen Grenze. Der Vorsitzende der polnischen Regierungspartei PiS, Jaroslaw Kaczynski, hat zum Beispiel den Fidesz-Chef Viktor Orbán (er wurde vor wenigen Tagen beim Parteitag zum siebzehnten Mal zum Vorsitzenden gewählt) eingeladen, daneben den Spanier Santiago Abascal (Vox) und die italienischen Politiker Giorgia Meloni (Fratelli d‘Italia) und Matteo Salvini (Lega).

Die Beratungen über die Zukunft der EU sollen am 3./4. Dezember stattfinden. Im Juli dieses Jahres haben zehn Parteien des konservativen und rechten Spektrums eine gemeinsame Erklärung abgegeben. Darin traten sie für die Idee der EU ein, lehnten jedoch die fortschreitenden Zentralisierungsbestrebungen Brüssels ab. Premier Viktor Orbán führte am Mittwochabend (17. November) ein ausführliches Gespräch mit Santiago Abascal, dem charismatischen Führer der Vox. Orbán empfing den Spanier in seinem Büro im Karmeliterkloster auf der Budaer Burg. Neben der ungarischen Familienministerin Katalin Novák nahmen auch Europaabgeordnete von Fidesz und Vox an der Unterredung teil.

Ein Grund für die gefühlsmäßig enge Beziehung zwischen spanischen und magyarischen Patrioten mag auch eine zeitgeschichtliche Begebenheit sein, nämlich die ungarischen Freiwilligen, die vor mehr als 85 Jahren auf die Iberische Halbinsel eilen, um dem spanischen Volk in seinem Befreiungskampf zur Seite zu stehen. Die kleine Schar Magyaren gelangt allerdings nicht mehr zum Kampfeinsatz, da die Auseinandersetzungen im März 1939 enden. Da befinden sich die Ungarn noch in Ausbildung.

Die Gesprächspartner stimmten sich über Zukunftsthemen Europas, insbesondere zum Schutz der Grenzen, der nationalen Souveränität und der Familien, bzw. hinsichtlich eines gemeinsamen Auftretens der konservativen Kräfte Europas gegen die globalistische Linke ab. Die bei den letzten Wahlen in Spanien überaus erfolgreiche Vox sitzt in der ECR-Fraktion (Europäische Konservative und Reformer) des Europäischen Parlaments und gilt als enger Verbündeter des Fidesz.

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