Autor: A.R. Bild: Wikipedia Lizenz: –
In einer radikalen Wendung der Personalpolitik erwägt das Evangelische Werk für Diakonie, Beschäftigten, die aus Überzeugung die AfD wählen, zu kündigen. Diese Ankündigung machte Diakonie-Präsident Rüdiger Schuch gegenüber den Funke-Zeitungen.
Die Diakonie, einer der größten Arbeitgeber im sozialen Sektor in Deutschland, beschäftigt über 627.000 hauptamtliche und 700.000 ehrenamtliche Mitarbeiter. Schuch argumentiert, dass eine Wahl der AfD, die er als menschenfeindlich einstuft, unvereinbar mit den christlichen Werten der Diakonie sei. Die Organisation sieht sich selbst als Verkörperung der gelebten Nächstenliebe, eine Haltung, die sie auf ihrer Webseite betont.
Die jüngste Entscheidung der Diakonie, Mitarbeitern, die die AfD wählen, mit Kündigung zu drohen, markiert einen besorgniserregenden Schritt hin zur politischen Säuberung und Intoleranz in einer Institution, die sich der Nächstenliebe verschrieben hat. Dieser Akt der Ausgrenzung steht in krassem Widerspruch zu den christlichen Werten von Vergebung und Nächstenliebe, die die Diakonie zu verkörpern vorgibt. Es ist eine Ironie des Schicksals, dass eine Organisation, die sich der Hilfe für die Bedürftigen widmet, nun selbst zu einem Werkzeug der Diskriminierung wird. Indem sie die politische Meinungsfreiheit ihrer Mitarbeiter untergräbt, nicht auf Basis ihres Verhaltens oder ihrer beruflichen Leistung, sondern allein wegen ihrer privaten politischen Überzeugung, verrät die Diakonie ihre eigenen Grundsätze und spaltet die Gesellschaft weiter. Dieses Vorgehen schadet nicht nur den betroffenen Mitarbeitern, sondern untergräbt auch das Vertrauen in die Diakonie als fairer und neutraler Helfer. Solch ein autoritäres Verhalten muss entschieden zurückgewiesen werden.