Trotz des Versprechens unter keinen Umständen Kundendaten auszuspähen, werden künftig ab 8.Februar alle Informationen an Facebook weitergeleitet.
Das mittlerweile gigantische Monopol, Facebook, möchte seine Macht weiter ausbauen. Dementsprechend wurden neue Datenschutzrichtlinien beschlossen, die es dem Internetunternehmen ermöglichen, persönlichen Daten von WhatsApp mit Facebook zu teilen. Dabei hat der Nutzer keine Möglichkeit zur Ablehnung mehr.
Die Richtlinien gelten vorerst für die USA. Die DSGVO (Datenschutzgrundverordnung) der EU lässt diesen Eingriff bisher noch nicht zu. Dennoch muss man sich auch in den europäischen Staaten auf die Änderung gefasst machen.
Die betroffenen Metadaten umfassen jedoch nicht nur den Namen oder Profilbilder. Die Informationsträger beeinhalten unter anderem Telefonnummern, Transaktionsdaten und IP-Adressen, sowie persönliche Informationen.
Genaue Information über die neuen Regelungen finden Sie hier.
Seit der Ankündigung Facebooks wechseln nun viele ehemalige Nutzer auf andere Nachrichtendienste wie „Signal“ oder „Telegram“. Bei beiden der genannten Dienste werden die Daten verschlüsselt und nicht weitergeleitet. „Signal“ ermöglicht nicht nur Ende-zu-Ende-verschlüsselte Textnachrichten, sondern auch ebenso gesicherte Sprach- und Videoanrufe. Beide Nachrichtendienste erhielten in den letzten Tagen enorm viele Neukunden. Elon Musk teilte beispielsweise auf Twitter einen Beitrag, worin er schrieb: „Nutzt Signal“. Woraufhin der Server kurzfristig überlastet wurde.
Nachdem die Zukunft der Online Kommunikation kurz, oder langfristig auf Datenschutzrechte (Privacy) hinauslaufen wird, steht WhatsApp wohl keine lange Lebenszeit mehr in Aussicht. Entsprechend dessen und aufgrund der schwerwiegenden Eingriffe in persönliche Daten ist ein Wechsel zur Konkurrenz zu empfehlen.
[Autor: A.T. Bild: Wikipedia/ Lizenz: CC BY-SA 4.0]