Die schwarz-grüne Koalition müsse für die unfaire Abschaffung gemeinsam von Wien aus bekämpft werden, so der Wiener FPÖ Chef, Dominik Nepp.
Bei der heutigen Budgetdebatte, am 11.12.2020, wird ein FPÖ-Beschlussantrag die Aufrechterhaltung der Hacklerregelung fordern. Bewusst trägt der freiheitliche Antrag den gleichen Wortlaut wie der SPÖ-Antrag des Abgeordneten Muchitsch im Parlament:
„Wir laden die SPÖ ein, von Wien aus gemeinsam gegen die unsoziale und unfaire Abschaffung der Hacklerregelung durch die schwarz-grüne Regierung anzukämpfen. Ich gehe davon aus, dass die SPÖ ihre eigenen Initiativen ernst nimmt und mit uns für gerechte Pensionen eintritt“, so der FPÖ-Stadtrat Dominik Nepp.
Weiters zeigts sich der Wiener Chef der Freiheitlichen über die Abschaffung empört, in dem er meinte wer 45 Jahre hart arbeite, habe es sich schließlich verdient, ohne Abschläge in Pension zu gehen. Moralisch verwerflich sei zudem die präpotente Haltung der Kurz-Kogler-Koalition:
„Es ist nicht akzeptabel, dass Kurz und Kogler zig Millionen Euro für Eigen-Marketing ausgeben und die Politikergehälter automatisch erhöht werden, aber dafür die Pensionisten weniger Geld bekommen. Gerade in dieser Frage muss es vollen Einsatz für die Bürger über die Parteigrenzen hinweg geben“, so Nepp abschließend, der selbst vorbildhafterweise auf seine Gehaltserhöhung verzichtete.
Die angeblich neue ÖVP ist noch immer sich selbst am nächsten, dass ist durch die Machtspiele der vergangenen Jahre wohl für jeden offensichtlich geworden. Aber, dass auch die angeblich sozialen Grünen, selbst zu diesen „Bobos“ gehören ist doch etwas unerwartet. Verwunderlich aber keineswegs, hieran sieht man wie viel die Grünen tatsächlich in der Regierung zu sagen haben. Nichts.
[Autor: A.T. Bild: Wikipedia/Bwag Lizenz: CC BY-SA 4.0]