Freitag für die Zukunft

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Autor: Manfred Tisal Bild: Wikipedia/Attac Austria Lizenz: CC BY-SA 2.0


Es ist schon Usus, den „Friday for Future“, den Freitag für die Zukunft, in Zusammenhang mit der Zerstörung der Umwelt durch den Klimawandel in Verbindung zu bringen. Greta Thunberg, der ersten Umweltaktivistin und mittlerweile 19jährigen Millionärin, sind weltweit viele gefolgt und versuchen, mit Aktionen in ihre Fußstapfen zu treten. . Sie erachten den Gang zur Schule am Freitag und damit den Weg zur Bildung als weniger wichtig als die Sorge um die Zukunft von Mutter Erde. Die Schreie verhallen aber in den Ohren der wirklich Schuldigen am Klimawandel ungehört.

Stattdessen trichtert man jenen, die am wenigsten Schuld daran tragen, ein „mea culpa“ in die Ohren und redet ihnen ein, dass die Flatulenzen der Rinder und anderen Getiers einen extrem hohen CO2-Ausstoß verursachen. Ernährt Euch vegan, heißt es! Verzichtet insbesondere auf Rindfleisch! Eine Forderung, ohne zu bedenken, dass gerade Rinder in unseren Breitengraden und im Besonderen auf den Almen ein wichtiger Bestandteil zur Erhaltung unserer Natur sind. Zudem ist eine ausgewogene Ernährung, das heißt Fleisch und Gemüse, unserer Gesundheit zuträglich und wird sogar von Experten empfohlen.

Weiter heißt es, verzichtet auf ein Auto, steigt auf öffentliche Verkehrsmittel oder Drahtesel um. Leichter gesagt als getan. Dies mag zwar in Städten mit ausreichend öffentlichen Verkehrsmitteln und kurzen Wegstrecken zur Arbeit funktionieren, ist aber im ländlichen Bereich fast nicht möglich. Ein Umstieg auf umweltfreundliche E‑Mobilität ist, so wie es aussieht, ein Schuss ins Knie und angesichts des zu erwartenden Energie-GAUs keine Lösung der künftig anstehenden und von der Wissenschaft prognostizierten Probleme.

Selbst die ach so umweltbewussten Grünen stehen hilflos im sauren Regen und opfern ihre Prinzipien, wenn es darum geht, andere Probleme zu lösen. Finanzielle Probleme zum Beispiel. Auch sie fliegen kreuz und quer in der Weltgeschichte umher, schimpfen über den Schadstoffausstoß der Flugzeuge, das Schweröl der Frachter auf den Weltmeeren und legitimieren als mitverantwortliche Mitglieder der Regierung mit ihren Gesetzen die Lieferung von Produkten aus allen Teilen der Welt um eine Vielfalt von Angeboten zu bewerkstelligen. Dazu gehören auch die vielkritisierten Tiertransporte, gegen die aufgrund der Gesetzeslage und auch der Förderrichtlinien selbst Tierschützer keine Handhabe haben. Besser jedoch als die Demos am „Freitag für die Zukunft“ wäre es, die Zeit dafür zu nützen neue Wege für eine bessere Welt zu erarbeiten und zu finden. Nebenbei tragen Raketen und Corona auch nicht dazu bei, das Klima zu verbessen. Das Klima in vielerlei Hinsicht, versteht sich.

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