FPÖ-Parteiobmann Norbert Hofer warnt vor unüberlegter Änderung des Pensionssystems. Das hat mit „verantwortungsvoller Politik nichts zu tun.“
Die türkis-grüne Koalition wird am Freitag die Hacklerregelung endgültig in den Ruhestand versetzten. Das höhere Familieneinkommen ist somit auch Geschichte. An dessen Stelle kommt der sogenannte „Frühstarterbonus“, der nicht nur einseitig ist, sondern auch weniger bringt.
Schnell musste eine neue Regelung her, sodass man nicht einmal den – selbst von Sozialminister Anschober – angeforderten Alterssicherungsbericht abwarten konnte. Der war bereits für das Frühjahr 2021 geplant gewesen. Nun ist eine übereilte, neue Maßnahme da, die laut Parteiobmann Hofer, „nur einen augenscheinlichen Verhandlungserfolg gegen die Anti-Hacklerregelungs-Partei ÖVP vorweisen kann“.
Denn wirklich bringen tut sie nichts. Der sogenannte „Frühstarterbonus“ ist für all jene, die zwischen ihrem 15. und 20. Lebensjahr gearbeitet haben und 25 Versicherungsjahre vorweisen können. Der „Bonus“ dabei, ist die Zahlung eines Fixbetrag von monatlich 60 Euro, die man in der Pension ausbezahlt bekommen soll.
Für Norbert Hofer ist der „Frühstarterbonus“ jedenfalls alles andere als ein gleichwertiger Ersatz für die Hacklerregelung: „Die Altersarmut wird sich weiter verschlimmern“, prognostiziert der FPÖ-Parteiobmann. Ebenso sei es auch keine frauenpolitische Maßnahme, wie die Grünen den „Frühstarterbonus“ bezeichnen. Denn nicht jeder Pensionist, der momentan noch in den Genuss der Hacklerregelung kommt, lebt allein.
Bedenkt man die zusätzliche Katastrophe, der anstehenden Pensionslücke, so ist nicht nur die Abschaffung aber auch der Ersatz eine weitere destruktive Maßnahme für das Pensionssystems. Anstelle einer bedachten und verantwortungsvollen Änderung, trifft die Regierung solche fatalen Schnellschüsse, die die arbeitende Bevölkerung zukünftig ärmer machen wird.
[Autor: A.T. Bild: FPÖ Lizenz: –]