Gaza-Krieg: Konflikt erreicht Wiener Soros-Hochschule

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Autor: E.K.-L. Bild: Wikipedia/WeAreCEU Lizenz: CC-BY 2.0 DEED


An der privaten „Central European University“ fliegen die Fetzen

Mir bleibt doch gar nichts erspart auf dieser Welt! Diesen Seufzer des Kaiser Franz Joseph könnte dieser Tage auch ein gewisser György Schwartz, nunmehr: George Soros, tun. Nämlich wegen der Vorgänge auf der von ihm gesponserten Central European University, die „auf der Kreta“, einem etwas heruntergekommenen Grätzl des X. Wiener Gemeindebezirks (Favoriten) beheimatet ist.

Bekanntlich ist Soros ein ursprünglich aus Ungarn kommender israelitischer Religionsverwandter. Der Börsenspekulant, der sich gerne mit dem Epitheton ornans „Philanthrop“ schmückt, ist nämlich damit konfrontiert, dass „seit Wochen antisemitische Umtriebe an der von George Soros gegründeten Central European University in Wien von sich reden“ (machen). Zumindest, wenn man einer Aussendung der  „Jüdischen österreichischen HochschülerInnen“ (JöH) Glauben schenken darf.

Auch ein gewisser Bernhard Weidinger vom hinreichend bekannten DÖW macht sich da seine Sorgen. Er nimmt bereits am 18. Oktober davon Notiz: „An diesem Tag machte ein offener Brief eines ‚Free Palestine Collective‘ an der CEU die Runde. Dieses ereiferte sich – keine zwei Wochen nach dem Pogrom – über den ‚Mythos israelischer Opferschaft‘ und bekundete, anstelle irgendeiner Verurteilung des Hamas-Massakers, gar explizite Unterstützung für ‚all resistances‘ …“

Auch Alon Ishay, Vereinsobmann der JöH, zeigt sich erstaunt: „ Wir haben noch nie einen so zahnlosen und ignoranten Umgang mit Antisemitismus an einer österreichischen Hochschule erlebt. Eine Universitätsleitung, die jüdische Studierende nicht schützen kann, ist für dieses Amt völlig ungeeignet.“

Präsidentin und Rektorin der Soros-Uni ist eine Inderin namens Shalini Randeria, Diplomatentochter und Sozialanthropologin, die sich ihre Sporen am Wiener Institut für Wissenschaft vom Menschen (IWM) erworben hat. Was wird der Dame vorgeworfen? Sie verweigere trotz wiederholter Bitten der JöH und der Europäischen Union jüdischer Studierender (EUJS) seit zwei Monaten einen Gesprächstermin.

Und was ist die Ursache für die Aufregung? An der CEU fand im November eine Veranstaltungsreihe unter dem Titel „Teach-in Palestine“ der Israel nicht sonderlich gewogenen Bewegung „Boycott, Divestment, Sanctions (BDS)“ statt. CEU-Rektorin Randeria ließ das Vortragsprogramm zu, obwohl es nach dem Dafürhalten der jüdischen Studenten gecancelt hätte werden müssen.

Darüber hinaus wurde über den Mailverteiler der CEU-Studentenvertretung eine Stellungnahme des „Free Palestine Collective“ an alle Studenten versendet, welche die Hamas-Gräuel des 7. Oktobers zum „Widerstand“ erklärte. Und in WhatsApp-Gruppen an der CEU wurden die Hamas-Massaker gerechtfertigt.

Jüdische CEU-Studenten reichten einen Beschwerdebrief beim Disziplinarkomitee der Universität ein, das für Antidiskriminierung zuständig ist. Ergebnis: Das Komitee wollte seinerseits keine Hassrede oder Desinformation feststellen und lehnte die Beschwerde ohne weiteres mit dem Verweis auf die Meinungsfreiheit ab.

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