Netanjahus unaufhaltsamer Feldzug: Eskalation ohne Ende?

Premierminister Netanjahu beharrt auf fortwährenden Angriffen gegen den Libanon, während Hisbollah mit beispiellosen Angriffen tief in Israel antwortet.

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Autor: A.R. Bild: Wikipedia/Avi Ohayon Lizenz: CC BY-SA 3.0


Die Spirale der Gewalt im Nahen Osten dreht sich unaufhörlich weiter. Erstmals in diesem Konflikt hat Hisbollah eine Drohne auf einen israelischen Marinestützpunkt südlich von Haifa geschickt.

Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu lässt keine Zeichen von Zurückhaltung erkennen. Auf der Plattform X bekräftigte er seine unnachgiebige Haltung: „Wir werden weiterhin Hisbollah angreifen. Wer Raketen in seinem Wohnzimmer und eine Rakete in seiner Garage hat, wird bald kein Zuhause mehr haben.” Diese Drohung spiegelt die harte Linie wider, die Israel gegenüber der libanesischen Miliz verfolgt.

Die israelische Armee behauptet, dass die Hisbollah ihre Waffenlager in Wohngebieten im Süden des Libanons versteckt, was die zivilen Gefahren dort massiv erhöht. Netanjahus Botschaft an die libanesische Bevölkerung ist klar: „Entzieht euch Nasrallahs Griff, zu eurem eigenen Wohl.“

Währenddessen liefert die US-Regierung widersprüchliche Signale. Präsident Biden betonte zwar Israels Recht auf Selbstverteidigung, äußerte jedoch auch tiefes Bedauern über das Leid der Zivilbevölkerung in Gaza. Diese gemischten Botschaften könnten von einigen als stilles Einverständnis mit Israels aggressiven Aktionen gedeutet werden.

Inmitten dieser wachsenden Spannungen haben die israelischen Angriffe auf Beirut und die steigenden Opferzahlen gezeigt, dass der Konflikt tiefe Wunden in den städtischen Zentren des Libanons schlägt. Mit jedem Tag, der ohne eine wirksame diplomatische Initiative vergeht, scheint eine Eskalation unvermeidlich. Die internationalen Aufrufe zur Deeskalation bleiben bislang wirkungslos, während die Region auf einem Pulverfass sitzt, das jeden Moment zu explodieren droht.

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