Grüne im freien Fall: Führungsduo Lang und Nouripour kapituliert

Nach einer Serie vernichtender Wahlniederlagen werfen Ricarda Lang und Omid Nouripour das Handtuch. Der Rücktritt offenbart sich als Watsche des Volkes.

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Autor: A.R. Bild: Wikipedia/Stefan Müller Lizenz: CC BY 2.0


Das grüne Desaster ist perfekt: Ricarda Lang und Omid Nouripour, die glücklosen Kapitäne des sinkenden grünen Schiffes, haben ihren Rücktritt verkündet. Ein Notausgang, der nicht überrascht, angesichts der katastrophalen Wahlergebnisse, die selbst die treuesten Parteigänger ins Grübeln bringen müssten.

„Die tiefste Krise in einer Dekade“ – mit diesen Worten versuchte Nouripour das unausweichliche Ende ihrer Amtszeit zu beschönigen. Doch die Wahrheit ist brutaler: In den ostdeutschen Bundesländern sind die Grünen unter ihrer Führung regelrecht implodiert. Selbst in Sachsen, wo sie mit Ach und Krach die Fünfprozenthürde überwunden haben, ist das Ergebnis ein Armutszeugnis für eine Partei, die einst mit großen Ambitionen angetreten war.

Der kollektive Rücktritt des Vorstands ist ein offenes Eingeständnis des Scheiterns. „Wir übergeben die Geschicke der Partei in neue Hände“, verkündete ein sichtlich erschütterter Nouripour. Doch kann man von den designierten Nachfolgern, Franziska Brantner und Felix Banaszak, wirklich Besserung erwarten? Beide sind tief im grünen Sumpf verwurzelt.

Dieser Rücktritt mag ein Ende einer besonders trüben Ära markieren, auf eine Wiederauferstehung kann man lange verzichten.

Es bleibt allerdings abzuwarten, was medial und metapolitisch probiert wird, um ihre Ideologie am Leben zu erhalten. Der grüne Niedergang ist ein Lehrstück darüber, was passiert, wenn man sich mehr um ideologische Sturheit als um pragmatische Politik kümmert. Ein Schauspiel, das seine Komik nicht verfehlt, wäre da nicht die Tragik des Schadens, den sie angerichtet hat.

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