Pharmakonzerne könnten mit Geld für Dividenden Corona-Impfungen für ganz Afrika finanzieren
Wer behauptet, die internationalen Pharmakonzerne nutzen die Coronakrise, um zusätzliche Profite zu generieren, wird in der Regel als Verschwörungstheoretiker abgestempelt. Wie die amerikanische Journalistin Helen Buyniski unter Berufung auf die Impf-Lobby-Organisation People’s Vaccine Alliance nun auf Russia Today schreibt, hätten die drei größten Hersteller von Corona-Impfstoffen – Pfizer, Johnson & Johnson und AstraZeneca – mit dem Geld, das sie in diesem Jahr für Aktienrückkäufe verwendeten oder das sie an die Aktionäre ausschütteten, die gesamten Impfkosten für Afrika hätten finanzieren können. In Afrika leben immerhin 1,3 Milliarden Menschen.
Demnach gaben die drei großen Hersteller von Corona-Impfstoffen 26 Milliarden US-Dollar für Aktienrückkäufe und Dividenden aus. Die Vakzine wurden hauptsächliche an wohlhabendere Länder verkauft, was Pfizer und den anderen Pharmakonzernen Einnahmen von 33,5 Milliarden US-Dollar bescherte. Hinzu kommt, dass manche Länder – Buyniski nennt in diesem Zusammenhang Kanada – so viele Impfdosen kauften, dass sie ihre Bürger vier- bis fünfmal impfen könnten.
Buyniski weist auch darauf hin, dass zu Beginn der Impfstoffforschung viele Pharmakonzerne versprachen, die Kosten für die Impfung in weniger wohlhabenden Ländern zu übernehmen. Dieses Versprechen trug dazu bei, die Finanzierung durch Regierungen und gemeinnützige Stiftungen sicherzustellen. Nun aber sei die Werbung der Pharmakonzerne für wohltätiges Verhalten verschwunden. Anscheinend hat die internationale Pharmaindustrie rasch erkannt, wie zumindest ein Teil der Entwicklungskosten für die Corona-Impfstoffe auf die Allgemeinheit abgewälzt werden kann.
[Autor: B.T. Bild: ]
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