Südafrika-Variante des Corona-Virus soll verantwortlich sein…
Das Heilige Land Tirol wird abgeriegelt. Was sich die Bundesregierung hier herausnimmt, erinnert in der Tat an die autoritären Maßnahmen der Bayern und Franzosen vor 200 Jahren.
Ab Freitag dürfen nur noch Personen das Land Tirol verlassen bzw. einreisen, die über einen „Ausgangstest“ verfügen. Also über einen negativen Test, der nicht älter ist als 48 Stunden.
Grund für diese Maßnahme sind die gehäuften Fälle der so genannten Südafrika-Variante des Corona-Virus.
Abgesehen von hysterischer Berichterstattung liegen keine weiteren Fakten über die Mutationen am Tisch. Wiederum abgesehen davon, dass seriöse Experten beruhigen, dass Viren andauernd mutieren. Tatsächlich existieren bereits Tausende Varianten.
Eine Anspannung im Hinblick auf Intensivstationen, Überbelegungen, Gefährdung des Gesundheitswesens etc. ist nicht in Sicht.
So muss erneut die grobe Keule aus dem Sortiment des Autoritarismus ausgepackt werden, indem ein Bundesland abgestraft wird für den abgespeckten Versuch das zu tun, was man am besten kann: Tourismus. Genauer: Winter-Tourismus.
Hierbei stellt sich die Frage, wie lange sich die so genannten Lift-Barone, Hotel-Kaiser und Ski-Lobbyisten von Platter und Kurz noch vorführen lassen.
Und als historische Reminiszenz marschieren auch noch die Bayern an der Landesgrenze auf. Der CSU-Generalsekretär Markus Blume bezeichnete die Öffnungsschritte in Österreich als unverantwortlich. Grenzschließungen gegenüber Österreich sind als „Ultima Ratio“ im Maßnahmenkatalog.
Und wieder sind die Bayern auf der falschen Seite der Geschichte. Wie bei Ludwig XIV. und Napoleon…
[Autor: G.B. Bild: Wikipedia/L izenz: CC BY-SA 4.0]