Autor: W.R. Bilder: Wikipedia/ Lizenz: CC BY-SA 4.0
Babler hat keine Ausbildung, aber einen „Master“
Andreas Babler sei „gelernter Maschinenschlosser“. Das steht oder besser stand auf Wikipedia. Seit Babler zum SPÖ-Chef gekürt worden ist, mussten die Genossen seinen geschönten Lebenslauf, den man nicht nur auf Wikipedia finden konnte, wieder begradigen. Doch das Internet vergisst nichts und mit Programmen wie „archive.org/web“ kann man auch gelöschte und geänderte Einträge wieder hervorholen. Jetzt ist auf Wikipedia zu lesen, Babler hätte als Maschinenschlosser gearbeitet. Besser, aber noch immer falsch: Als Maschinenschlosser kann man nur arbeiten, wenn man einer ist. Babler hat seine Lehre aber nie abgeschlossen. Er war also nie mehr als ein Hilfsarbeiter. Das ist keine Schande, nur müsste man dazu stehen, vor allem als marxistischer Klassenkämpfer. Auf der SPÖ-Seite ist auch zu lesen, Babler habe die HTL in Mödling besucht. Das ist zwar richtig, aber nur sehr kurz und ohne Abschluss. Das müsste, so der bekannte Plagiatsjäger Stefan Weber, aber in einem korrekten Lebenslauf angegeben werden, ansonsten ist es eine Falschdarstellung. Babler hat also weder eine Berufs- noch eine abgeschlossene höhere Schulausbildung, ob er zumindest das neunte Schuljahr positiv abgeschlossen hat, ist nicht bekannt. Zumindest dürfte er seine Schulpflicht erfüllt haben.
Trotzdem ist Babler ein „Master of Science“. Diesen Wald-und-Wiesen Abschluss hat Babler von der Donau-Universität Krems (DUK) quasi geschenkt bekommen. Dazu hat er weder eine Matura noch eine Studienberechtigungsprüfung benötigt, Hilfsarbeiter mit politischer Berufserfahrung reichten als Studienvoraussetzung. Entsprechend dürftig ist seine Masterarbeit. Plagiatsgutachter Weber, hat sie sich durchgesehen und ist zu dem Schluss gekommen, dass sie wissenschaftlich wertlos sei. Es gibt keinen Theorieteil, keine Forschungsfragen, keine Hypothesen und der empirische Teil habe das Niveau einer „vorwissenschaftlichen Arbeit“, also Schulkinderniveau.
Sozialist Babler darf trotzdem einen akademischen Titel führen, das das ist offenbar auch für einen proletarischen Klassenkämpfer wichtig. In der Privatwirtschaft würde so jemand in den untersten Einkommensklassen herumgrundeln, doch Babler ist schlau und SPÖ-Politiker geworden. Als Bürgermeister einer Provinzstadt hat er es mit einem doppelten Gehalt auf knapp 12.000 Euro im Monat gebracht, mit einem fetten Spesenkonto obendrauf. Jetzt kämpft er als SPÖ-Chef für die 32-Stundewoche und die Enteignung der Reichen.