Immunologe kritisiert Anti-Corona-Maßnahmen als „unverhältnismäßig“

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 „Ist kein Ebola, ist keine Pest, ist keine Pocken und ist kein Krieg“

An der fachlichen Qualifikation von Professor Stefan Hockertz besteht kein Zweifel. Unter anderem ist er Professor für Molekulare Immuntoxikologie am Universitätsklinikum Hamburg Eppendorf, zudem war er Direktor des Institutes für Experimentelle und Klinische Toxikologie am Universitätsklinikum Hamburg Eppendorf. Diesen Fachmann interviewte kürzlich der Radiosender „rs2“ zur Coronakrise. Dabei kritisierte Hockertz, dessen Aussagen auch für Österreich Gültigkeit haben, die Maßnahmen der bundesdeutschen Regierung.

Wörtlich sagte Hockertz: „Ich halte diese Maßnahmen als Toxikologe oder als jemand, der sich mit Risikobewertung beschäftigt, als völlig unverhältnismäßig. Hier werden Existenzen vernichtet, es werden Folgen entstehen, die nach meinem Dafürhalten die Politik zur Zeit gar nicht beachtet.“ Und weiter: „Es ist kein Ebola, es ist keine Pest und es ist keine Pocken. Es ist kein Krieg. Und es ist auch keine todbringende Seuche, sondern es ist eine Virusinfektion, mit der wir verantwortungsvoll umgehen sollten. Das passiert derzeit nicht“, betont der Experte, der auf die Wichtigkeit von verstärkten Hygienemaßnahmen, der Reduzierung sozialer Kontakte und einer besonderen Aufmerksamkeit den Risikogruppen gegenüber hinweist.

Hockertz erklärt außerdem, dass das Coronavirus eine gleiche „Gefährlichkeit“ wie Influenza (Grippe) habe, was sich an den Todesraten zeige, die bei 0,3 bis 0,7 Prozent liegen. Auch sei der Krankheitsverlauf ähnlich, und Masern seien „deutlich gefährlicher“. Der Immunologe und Toxikologe betont auch, dass Corona eine Infektion sei, die bei 90 Prozent aller Infizierten mit leichten Symptomen verlaufe, weshalb davon auszugehen sei, dass die Zahl deren, welche diese Krankheit schon durchgemacht haben, weitaus höher sei als die offiziellen Angaben.

Der Professor erklärt, man müsse den Faktor fünf oder Faktor zehn ansetzen, womit sich die Todesrate, die aufgrund der offiziell bekannten Corona-Infektionen berechne, relativiert werde. Und im Übrigen lebe mit die Menschheit schon seit vielen Tausend Jahren mit der Bedrohung durch Viren, und nun werde „dieses Problem absolut hochgekocht“.

Berücksichtigt müsse auch werden, dass sich viele Kranke erst im Krankenhaus mit lebensbedrohlichen Keimen, den sogenannten Krankenhauskeimen, ansteigen. Und was Italien betrifft, müsse der schlechte Zustand des dortigen Gesundheitssystems beachtet werden, was Hockertz zu folgender Feststellung veranlasst: „Menschen sterben nicht an Corona, sie sterben mit Corona.“

Es wäre wünschenswert, wenn in der aktuellen Corona-Diskussion Experten wie Professor Hockertz mehr Gehör fänden.

[Autor: B.T. Bild: Screenshot „Youtube“ Lizenz: –]

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