Autor: A. R. Bilder: Wikipedia/gloucester2gaza Lizenz: CC BY-SA 2.0 DEED
Inmitten der angespannten Lage im Nahen Osten setzt Israel seine militärische Operation im Gazastreifen fort. Während die Hamas hohe zivile Opferzahlen meldet, fährt Israel seine Offensive gegen mutmaßliche Hamas-Einrichtungen fort, einschließlich eines von Indonesien betriebenen Krankenhauses, unter dem Israel eine Zentrale der Hamas vermutet.
Das anhaltende Konfliktgeschehen im Gazastreifen erreicht einen neuen Höhepunkt: Israel intensiviert seine Angriffe gegen Ziele, die es mit der Hamas in Verbindung bringt. Nach Angaben der palästinensischen Organisation sind dabei zahlreiche Zivilisten ums Leben gekommen, darunter auch Patienten eines indonesischen Krankenhauses. Die Situation vor Ort ist jedoch schwer zu überprüfen, was die Informationslage kompliziert.
Die israelische Armee begründet diese Angriffe mit der Annahme, dass die Hamas unterirdische Kommandozentralen und Waffenlager unter zivilen Einrichtungen, darunter Moscheen und Schulen, errichtet hat. Diese Vorwürfe wurden durch veröffentlichte Videomaterialien der israelischen Streitkräfte untermauert, die Waffen in Kindergärten und Schulen im nördlichen Gazastreifen zeigen.
Die militärische Operation Israels schreitet schneller voran als erwartet. Verschiedene Städte und Stadtteile, wie Beit Hanun und Teile von Gaza-Stadt, sind bereits unter israelischer Kontrolle. Dieses rasche Vorrücken wird durch eine strategische Küstenroute ermöglicht, die eine Umgehung der palästinensischen Verteidigungsanlagen erlaubt.
Neben territorialen Gewinnen konnte Israel auch über 100 Personen festnehmen, die als Terroristen eingestuft werden. Diese sollen Informationen über Hamas-Tunnel und Waffenlager preisgegeben haben.
Trotz militärischer Erfolge bleibt ungewiss, ob Israel in das Stadtzentrum von Gaza vorrücken wird. Dort droht ein intensiver und verlustreicher Häuserkampf. Bislang verzeichnet Israel 56 gefallene Soldaten seit Beginn der Offensive.
In einem weiteren Entwicklungsstrang hat die Türkei ihre Unterstützung für die Flüchtlinge aus dem Gazastreifen erklärt. Besonders bemerkenswert ist die Zusage des türkischen Gesundheitsministers, rund 1.000 Krebspatienten aus dem Kriegsgebiet aufzunehmen und medizinisch zu behandeln.
Diese jüngsten Entwicklungen im Gazastreifen werfen weiterhin drängende Fragen zur Sicherheit, Humanität und Politik in einer der weltweit konfliktreichsten Regionen auf.