Wird bald wie weiland in der UdSSR die Psychiatrie für den Kampf gegen Regierungskritiker missbraucht werden?
In Zeiten von Corona ist viel von Verschwörungstheorien die Rede. Wer an den von Politik und Systemmedien behaupteten angeblichen Fakten zweifelt und lieber unabhängigen Experten wie Sucharit Bakhdi oder Wolfgang Wodarg glaubt, dem wird rasch das Etikett „Verschwörungstheoretiker“ umgehängt und auf diese Weise aus dem Diskurs ausgeschlossen.
Nun sagte die bundesdeutsche Kanzlerin Angela Merkel – offenkundig in Bezug auf die „Querdenker“-Bewegung, die sich weiterhin großen Zulaufs erfreut – sogenannte Verschwörungstheorien seien „ja im Grunde ein Angriff auf unsere Lebensweise“. Denn „seit der Aufklärung ist Europa den Weg gegangen, sich auf der Basis von Fakten sozusagen ein Weltbild zu verschaffen. Und wenn ein Weltbild plötzlich losgelöst oder antifaktisch ist, dann ist das natürlich mit unserer ganzen Art zu leben sehr schwer vereinbar“.
In Bezug auf die Coronakrise bedeuten Merkels Aussagen, dass die von Medien und Politik geschürte Angst und Hysterie „faktenbasiert“ ist, während dem Mainstream widersprechende Auffassungen, selbst wenn sie wissenschaftlich fundiert sind, „antifaktisch“ sind. Entlarvend ist auch, dass für Merkel all jene, die sich selbst eine Meinung bilden und nicht blindlinks an die von Politik und Medien kolportierten „Fakten“ glauben, „vielleicht auch eine Aufgabe für Psychologen“ sein werden.
Wer also dem von oben verordneten Weltbild nicht bedingungslos folgt, bei dem stimmt etwas nicht im Oberstübchen. Mit ihrem Hinweis auf Psychologen überschreitet Merkel eindeutig eine rote Linie. Denn die in der DDR aufgewachsene Regierungschefin muss wissen, dass in der kommunistischen Diktatur der Sowjetunion in zahlreichen Fällen die Psychiatrie missbraucht wurde, um gegen Dissidenten, also gegen Regimekritiker vorzugehen.
[Autor: B.T. Bild: Wikipedia/ Lizenz: free licence CC BY-SA 3.0-de]