Weder das eine noch das andere wünscht sich Frau Integrationsministerin Susanne Raab. Fast ein Viertel der Wohnbevölkerung Österreichs sind bereits keine abstammungsmäßigen Österreicher mehr. Mit über zwei Millionen Menschen mit sogenanntem Migrationshintergrund steht Österreich im Spitzenfeld der „multikulturell beglückten“ Staaten des Westens. Zwar sind es weder Chinesen noch Italiener, die uns überfluten, und daher sollte Frau Minister wohl besser von Little Bagdad oder Little Istanbul sprechen, aber immerhin hat sie das Problem erkannt. Jedoch ist es naiv zu glauben, dass eine vollkommene Integration, die ja letztlich eine Assimilation sein müsste, jetzt noch möglich ist, zumal die Zuwanderung ja nicht aufhört und selbst ohne diese die Fremden auf Grund der deutlich höheren Geburtenraten immer mehr werden. Warum sollten sich daher vor allem die wenig bis gar nicht gebildeten Einwanderer uns anpassen und ihre Sitten und Gebräuche aufgeben?
In Wien ist der Anteil der Schüler, die Deutsch nicht mehr als Umgangssprache haben, auf mehr als die Hälfte (52,2%) angestiegen. In Graz ist die Entwicklung ähnlich. Das heißt, spätestens wenn diese Generation erwachsen ist, stellen Nichtösterreicher die Mehrheit in den Großstädten. Warum sollten diese sich an eine Minderheit anpassen? Die ÖVP weiß das genau, versucht aber weiterhin den Österreichern Sand in die Augen zu streuen.
[Autor: H.W. Bild: Parlamentsdirektion / Thomas Topf Lizenz: –]