Köpferollen in der SPÖ

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Thomas Drozda tritt ab

Die SPÖ hat gestern mit nur 21,2 Prozentpunkten das schlechteste Ergebnis der Zweiten Republik eingefahren. Und dass, obwohl in diesem Wahlkampf – wie so oft – kein einziges Medium gegen sie skandalisiert hat.  Dass es in der Partei also gewaltig rumoren wird, war klar. Dass die Konsequenzen allerdings nicht einmal 24 Stunden auf sich warten lassen, überrascht.

Und so rollte am Montag schon der erste Kopf: Thomas Drozda, einstiger Kern-Intimus, Kulturminister und schließlich Bundesgeschäftsführer tritt von seinem Amt zurück. „Ein Wahlergebnis wie gestern muss Konsequenzen haben.“, sagt er. Am Tag zuvor, am Wahlabend, sah er die Welt noch anders. Da verkündete er im ORF, es werde keine personellen Konsequenzen geben.

Sorgen allerdings braucht sich niemand um den gefallenen „Schöngeist“ machen. Sein gut dotiertes Nationalratsmandat will der erfolglose Wahlmanager nämlich „selbstverständlich“ behalten. Ob sich von „läppischen“ 8.900 Euro Bruttoverdienst auch weiterhin exklusive Maßanzüge und Luxusuhren ausgehen, ließ Drozda in seiner Stellungnahme wider Erwarten offen. Es bleibt also spannend.

[Autor: A.L. Bild: www.wikipedia.org/SPÖ Presse und Kommunikation Lizenz: CC BY-SA 2.0]

 

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