Korruptionsverdacht: Medienmongul Fellner muss mehr Handydaten freigeben

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Autor: A.R. Bild: Wikipedia/INKSCAPE-IS-FUN Lizenz: CC BY-SA 4.0


Der Polit-Opportunist soll für Inserate gefällig über Kurz und seine Regierung berichtet haben. Vor allem wird der Oe24 Chef beschuldigt, manipulierte Umfragen aus budgetären Mitteln des Finanzministeriums publiziert zu haben. Er und sein Bruder weißen die Vorwürfe entschieden zurück.

Die Fellner-Brüder werden im Zuge von WKStA-Ermittlungen als Beschuldigte in Zusammenhang mit Bestechung und Untreue geführt. Deswegen soll nun die komplette Auswertung der Handy- und Mailkommunikation von Wolfgang und Helmuth Fellner erfolgen.

Das Redaktionsgeheimnis sieht seitens des Gesetzes eigentlich vor, dass die Beschuldigten selbst die entsprechenden Dateien aussortieren dürfen. Doch laut Berichten wurden nur 0,4 Prozent der Kalendereinträge freigegeben. Lediglich Termine wie „Auto abholen“ oder „Fußpflege“ seien angeführt gewesen. Diverse Rechnungen an das Finanzministerium hätten die Fellners allerdings zurückgehalten.

Die Brüder  legten Beschwerde gegen die Entscheidung ein. Wolfgang Fellner sagte gegenüber der Apa, es sei der „bisher schwersten Bruch des Redaktionsgeheimnisses“. Es gilt die Unschuldvermutung.

Dass die Fellners in die Korruptionsaffäre involviert sind, ist jedoch keineswegs auszuschließen. Seit geraumer Zeit ist unter Medien und Politikern wohl bekannt, wie sich die Medienmanager ideologisch orientieren. Nicht etwa sozialistisch, konservativ oder gar faschistisch. Einzig und alleine zählt das Geld. Wer zahlt, schafft an. Ein Credo, das ihnen vielleicht jetzt zum Verhängnis werden könnte.

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