Ex-Premier Jansa kritisiert Kurz in Sachen Identitäre Bewegung
Während ÖVP-Chef Kurz auf den linken Medienzug aufgesprungen ist, äußert die Schwesterpartei der ÖVP, die slowenische SDS, offen Sympathien für die Identitäre Bewegung. Ex-Premierminister Janez Jansa teilte mehrfach Tweets des Ablegers der europaweit agierenden Jugendbewegung, mehrmals gab es auch gemeinsame Auftritte von SDS-Politikern und IB-Aktivisten.
Doch damit nicht genug: „Es scheint, dass sogar eine rechtspopulistische Regierung unter Kurz und Strache nichts mehr fürchtet, als patriotische Stimmen aus der Zivilgesellschaft, die sie nicht kontrollieren können“, kritisierte Jansa seinen Gesinnungsfreund öffentlich. „Für die Regierung Kurz ist das ein schändliches Verhalten.“
Politische und finanzielle Verbindungen zwischen der SDS und den slowenischen Identitären gibt es zwar keine, vor allem aber engagieren sich viele Mitglieder der Jugendorganisation der Partei in ihrer Freizeit bei den Identitären, so auch ihr Vorsitzender und Parlamentsabgeordnete Zan Mahnic. Auf Veranstaltungen und Podien der Parteijugend werden Vertreter der IB regelmäßig auch offiziell eingeladen.
[Autor: A.S. Bild: www.wikipedia.org/European People’s Party Lizenz: CC BY 2.0]