Autor: B.T. Bild: Wikipedia/Hjanko Lizenz: CC BY-SA 3.0 DEED
Auch NEOS unterstützten Antrag der Kommunisten
Laut Angaben der Stadt Wien haben 44,4 Prozent der Bevölkerung der Bundeshauptstadt eine ausländische Herkunft. Besonders hoch mit 52,1 Prozent ist der Anteil der Fremden in fünften Gemeindebezirk, in Margareten. Und die linke Mehrheit im dortigen Bezirksparlament orientiert sich offenkundig an den demografischen Mehrheitsverhältnissen im Bezirk.
Anders ist nicht zu verstehen, dass im Bezirksparlament ein Antrag der KPÖ für ein „Museum der Migration“ (MUSMIG) in Margareten eine Mehrheit gefunden hat. Dem Antrag der Kommunisten stimmten SPÖ, Grüne, die Grünen-Abspaltung WIR sowie die NEOS zu. In dem Antrag für ein Museum der Migration heißt es, Margareten sei ein Einwanderungsbezirk, folglich wäre die Beheimatung des Museums der Migration eine „würdige Anerkennung dieser historischen und aktuellen Tatsache“.
Im KPÖ-Antrag zum Museum der Migration wird auch darüber informiert, das Kollektiv MUSMIG sei ein „Versuch (post-)migrantischer Selbsthistorisierung“, dass im Februar sein erstes „Direktionszimmer“ im Volkskundemuseum eröffnet hat. Und von Februar bis April 2024 werde sich MUSMIG im Rahmen des Ausstellungsobjekts „GIB BESCHEID“ mit der „Geschichte, Ästhetik und Praxis von amtlichen Bescheiden sowie deren Ausgabe, Produktion und Rezeption beschäftigen“.
Und das linke Geschwurbel geht noch weiter: „Die Ausstellung ist als ergebnisoffener und kollektiver Arbeitsprozess konzipiert und bietet Räume für künstlerische Interventionen und historisierende-kontextualisierende Diskussionen.“