Linzer Rathaus: Hier zählt Leistung!

by John Tuscha

Autor: E.K.-L. Bilder: Wikipedia/Isiwal Lizenz: CC BY-SA 4.0


Sattsam bekannte Linksaußen und „Kinstler“ wüten gegen sachlich korrekte Stellenbesetzung

Der SP-Bürgermeister der oberösterreichischen Landeshauptstadt schreibt sich Klaus Luger. Er steht wegen einer korrekten Postenbesetzung im Kreuzfeuer des linken Parteiflügels samt selbsternannter Künstler. Stein des Anstoßes ist die Bestellung von Ulrich Püschel (36; FPÖ) zum Städtischen Direktor für Gesundheit und Sport per 1. Oktober. Der gebürtige Gmundner übernimmt die Position von Dietmar Nemeth. Denn Püschel setzte sich beim Hearing gegen sechs weitere Kandidaten durch, der Vorschlag der Hearing-Kommission fiel einstimmig aus. Püschel ist seit 2015 am Magistrat tätig, wo er zunächst als Büroleiter des damaligen Infrastrukturreferenten Markus Hein fungiert, seit zwei Jahren leitet er die Abteilung Straßenverwaltung.

Da setzt sich einer im Rahmen eines Hearings, also einer Anhörung, gegen ein halbes Dutzend weiterer Bewerber durch und erhält tatsächlich den Dienstposten. In den Augen der Unterzeichner eines Beschwerdebriefes ist das eine Sache, die gar nicht geht. Zumal der Sieger kein Roter ist, sondern ein böser „Rechter“. Wobei aus dem Blickwinkel radikaler Linker praktisch der ganze Rest des politischen Spektrums ziemlich rechts steht.

62 Genossen wenden sich aufgeregt an den Genossen Andreas „Andi“ Babler sowie an den roten Landeschef Mag. Michael Lindner. Na, wer ist denn da so aller schockiert, empört, entsetzt und fassungslos? Wir treffen auf altbekannte Namen, solche, die praktisch immer auf solch offenen Briefen vorzufinden sind. Leute, die es „cool“ finden, sobald sie den eigenen Namen lesen. Ein paar Unterzeichner mögen genügen:

Birgit Gerstorfer (ehemalige glücklose Chefin der OÖ-SPÖ), Josef Ackerl (ehemaliger glückloser Chef der OÖ-SPÖ), Harald Krassnitzer, Walter Hofstätter (Chef der SPÖ Mauthausen), Ferdinand Lacina samt Gattin Gertraud Knoll-Lacina (früher lutherische Bischöfin im Burgenland und Möchtegern-Bundespräsidentin), Herbert Lackner (seinerzeit beim Magazin „Profil“). Dann ein gewisser Siegfried Rainer, immerhin schon fünfzig Jahre zahlendes Mitglied bei der SPÖ.

Und – erraten! – die beiden berühmten Roberts, die auf keiner Liste fehlen dürfen: Robert Misik und Robert Menasse. Also wenn dann die Beschwerde nicht hilft, dann ist guter Rat teuer.

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