Bei Ausgrabungen in Ägypten fanden Archäologen die größte antike Stadt, die jemals in Ägypten gefunden wurde. Bisher galt sie als verloren, erklärte der Leiter der Mission, Sahi Hauass.
Die Wissenschaftler ordnen die Siedlung in die Epoche von König Amenophis III. ein. Der Pharao herrschte von etwa 1391 bis 1353 v. Chr. Bestimmen könne man das etwa mit den ausgegrabenen Gegenständen wie Lehmziegel mit Siegeln des Pharaos.
Die Siedlung ist dabei „mit fast vollständigen Mauern und Räumen“ erhalten. Bisher galt die Stadt als verloren: „Viele Auslandsmissionen haben nach dieser Stadt gesucht und sie nie gefunden“, erklärte Hauass.
Als „die zweitwichtigste archäologische Entdeckung seit dem Grab von Tutenchamun“, bezeichnete Betsy Bryan die Professorin für Ägyptologie an der John Hopkins Universität den Fund.
Eigentlich versuchte man den Totentempel von Tutanchamun zu finden. Doch „zur großen Überraschung des Teams tauchten in alle Richtungen Lehmziegelformationen auf“, so Hauass.
Für das angeschlagene Ägypten könnten die archäologischen Funde der letzten Jahre einen Aufschwung für die Tourismusindustrie bedeuten. Während der Corona-Krise musste das Tourismus-abhängige Land auf zahlreiche Besucher verzichten.
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